bergblattl 2025_MK2

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2 IMPRESSUM INHALT Herausgeber Sektion Leitzachtal des Deutschen Alpenvereins e.V. Alpenstraße 8, 83730 Fischbachau www.dav-leitzachtal.de Bankverbindung IBAN DE31 7115 2570 0000 3668 64 Kreissparkasse MB-TEG 1. Vorsitzender Frieder Scholz Am Sägfeld 17, 83730 Fischbachau Tel 08028/783 frieder.scholz@dav-leitzachtal.de Redaktion und Gestaltung Lotte Pichler l.pichler@dav-leitzachtal.de Bildbearbeitung Gabi Meßerer Editorial Schwarzes Brett Tourenprogramm 2025 Winter/Frühjahr 2026 Tourenleiter Info Touren und Tourenleiter Senioren Mittwochstouren Jugendprogramm 13 – 18 J./18 – 35 Familienbergsteiger Progr. 2025 Offenes Progr. Fam.-Klettergruppe Vorträge/Sektionsabende Kinder/Jugendklettergr. Kids Cup 2024 Familienbergsteiger, Tolle Erlebnisse 24 Jugend: Von Kletterstadl – Hochtour 2024 Gewitterpoker am Hirschhörndlkopf Der Wetterbericht hat recht/nicht recht Dolomitenklassiker Bergheil auf Julia GTA: Vom Monte Viso bis Rif. Malinvern 75 Jahre DAV Sektion Leitzachtal Hauptversammlung 24 – Nachlese Einladung zur Hauptversammlung 2025 Kletterkurs/Wichtige Infos 3 4 5 9 11 12 13 17 18 20 21 23 24 29 30 33 36 38 46 51 52 53/60 Druckvorstufe und Druck Markus Kaspar Auflage 1.000 Exemplare Oben: Spitzkarspitze, Karwendel Foto: Korbinian Nuffer Titelbild: Blick auf die Cadinigruppe v. Auronzo Foto: Florian Blümel

Leitzachtaler Bergblatt’l 3 EDITORIAL Liebe Vereinsmitglieder, Fast hätten wir es übersehen! Irgendwie war schon klar, dass die 50-Jahrfeier schon eine gute Weile zurück liegt und dann irgend- wann die 75-Jahrfeier folgt. Aber schon dieses Jahr 2025? Aber so ist es! Wir wur- den unzweideutig von einer Handvoll Berg- begeisterter im Februar 1950 aus der Taufe gehoben. Der fünfköpfige Gründungsaus- schuss hat auch gleich 30 Erstmitglieder aufgenommen, die sich mittlerweile auf über 1800 Vereinsmitglieder vermehrt haben. Eine wahrhaft fruchtbare Gründung! Wer hätte das damals gedacht? Zur 50-Jahrfeier hatte Lotte Pichler, unsere damalige Vorsitzende eine schöne Ausstel- lung organisiert, die anschließend vom ehe- maligen Schriftleiter der „DAV Mitteilungen“ (heute „Panorama“) Elmar Landes liebevoll zu einer Festschrift verarbeitet wurde. Darin kann man nachlesen, was sich in den ersten 50 Jahren so getan hat. Ähnliches haben wir für den Zeitraum 50 – 75 Jahre DAV Leitzachtal auch vor. Als Quelle haben wir dafür die zahlreichen Arti- kel, die im Bergblatt‘l erschienen sind. Eine zünftige Feier wird es natürlich auch geben: Zusammen mit dem Kids Cup Wettbewerb wollen wir unser Jubiläum im September im Kletterstadl gebührend feiern. In diesem Heft findet Ihr selbstredend auch einen Beitrag dazu was sich alles getan hat, die letzten 25 Jahre. Aber was hat sich im Jahr 2024 getan? Wir hatten 10 Sektionsabende mit Diavorträgen, drei Vorstandssitzungen und eine Hauptver- sammlung, die sich mit Satzungsthemen, Mitgliedbeiträgen, Naturschutz und Berich- ten der Gruppen befasste. Die Wegebaumaßnahmen wurden nach den intensiven Aktivitäten der letzten Jahre mit der Sanierung einer sumpfigen Stelle im Westgratweg des Jägerkamps abgeschlos- sen. Das Tourenprogramm mit insgesamt 60 Angeboten sowie die weiteren Aktivitäten von Familien-, Jugend- und Kindergruppen wur- den gut angenommen, teilweise gab es sogar Wartelisten. Das Jahr 2024 wurde am 20. Dezember mit einem Grillabend am Kletters- tadl beendet, fast ist das schon eine Tradition. Auch die Kooperation mit den Nachbarsek- tionen lief erfreulich. Die ca. 40 Mittwochs- touren der Oberlandler Senioren sind nach wie vor rege nachgefragt und am erstmals veranstalteten Gemeinschaftsabend fanden sich am 27. November über 40 Senioren im Gasthof Kirchstiegl zusammen. Auch der Filmabend „Bergnarrisch“ am 25. April im Klostersaal war wieder gut besucht. Alix von Melle, die bekannte und erfolg- reiche deutsche Höhenbergsteigerin, hielt am 9. November im Waitzínger Keller einen bewegenden Vortrag über ihr Bergleben mit ihrem Lebensgefährten Luis Stitzinger und seinen Bergtod im vergangenen Jahr. Abschließend möchte ich allen Amtsträgern und Tourenleitern ganz herzlich für ihre vorbildliche Arbeit danken. Die erfolgreiche Bilanz der letzten Jahre ist ihr Werk. Frieder Scholz, 1. Vorsitzender

4 DAS SCHWARZE BRETT... NACHMELDUNG TOURENPROGRAMM Unser neuer Tourenleiter (s.S.11) führt diesen Sommer gleich eine mittelschwere Bergtour durch. Am So. 1.06.2025 steht das Sonntagshorn 1961 m mit Übergang z. Peitingköpferl 1720 m in den Chiemgauer Alp. auf dem Programm, Aufstieg aus dem Heutal ca. 3 Std./1000 Hm. TP: 7.30 Uhr, Kletterstadl, Aurach, Anmeldung unter andre.depping@dav-leitzachtal.de VORSCHAU AUSBILDUNG Johannes Seiler, langjähriger Ausbilder und Tourenleiter der Sektion will nach einer berufs- bedingten Pause dieses Jahr wieder einige Ausbildungen anbieten, z.B. ein Sicherungstraining, Kletterschein „Toprope“ und „Vorstieg“ sowie ein Sportkletter-WE im Frankenjura oder in Arco. Geplante Termine sind ab Ende Februar zu erfahren unter johannesseiler86@gmail.com FORTBILDUNGEN UNSERER TOURENLEITER Die Sektion ist im Interesse der Sicherheit derTeilnehmer an unseren Aktivitäten und Touren bemüht unseren Touren- und Gruppenleitern und Trainern die Teilnahme an den vom DAV veranstalteten Aus- und Fortbildungen zu ermöglichen. So werden heuer Erich Berger, Birgit Wörndl und Franz Schnitzlbaumer Wanderleiter-Fortbildungen machen. Klaus Wörndl absolviert eine Wanderleiterausbildung, Herbert Schmid zum Familiengruppenleiter, Anian Bichlmaier die Ausbildung zum Skihochtourenleiter und Frieder Scholz eine Fobi für Skihochtourenleiter. MOUNTAINBIKEN AUF SIZILIEN Bike Warm-Up im Twin Konzept (Bio/E-Bike). Vom normannisch-arabischen Küstenstädtchen Cefalù kurbeln wir auf aussichtsreichen Forstwegen, vergessenen Hirtenpfaden oder kleinen Nebenstraßen in den Naturpark der Madonie Berge, die direkt von der Küste bis auf fast 2000 m ansteigen. Alle Mountainbike Touren verwöhnen uns mit herrlichen Ausblicken auf die azurblaue Küste und die Liparischen Inseln. Private Bike-Reise, Leitung Carmen Fischer & Helmut Walter. Nähere Info und Anmeldung unter www.sizilien-rad.de. ALPENVEREINSJAHRBUCH „Berg 2025“ „Der Berg, der ein Gebirge ist. Der Dachstein- und einmal rund- herum“ das ist das Gebietsthema des DAV-Jahrbuchs 2025. Die Spanne der weiteren Themen von BergFokus bis BergKultur bietet für jeden Berg- und Alpinismusinterssierten sehr lesenswerte Bei- träge. Portraits über Kuno Rainer oder Gerlinde Kaltenbrunner finden sich ebenso wie das Thema Leistungsbergsteigen. „Wie wild sind die Alpen?“ diese Frage stellt BergWissen und „Harter Kampf ums Alpenwasser“ thematisiert die Frage Energiegewinnung contra Naturschutz. „Lieder und Liederbücher der Bergsteiger von der Jugendbewegung bis hinein ins Dritte Reich“ bringt uns wieder einmal die eigene Vergangenheit in Erinnerung. Das Buch ist im DAV-Shop sowie im Buchhandel erhältlich.

Leitzachtaler Bergblatt’l 5 TOURENPROGRAMM 2025 (Tourenleiter und Kontakt s. S. 11) Sa. 11.01. Skitour in den Hausbergen Leichte Skitour mit Fokus auf LVS-Suche und Lawinenrettung, Ausrüstg. C TP: Anmeldung bei Anian Bichlmaier Fr./So. 17.-19.01. Lizumer Reckner 22886 m, Geier 2857 m., Tuxer Alpen Mittelschwere Skitouren je n. Schneelage, Aufst. d. Lizumer Hütte – 3,5 Std./850 Hm. Fahrt m. Gemeinschaftsbus od. m. ÖPNV, TN-Geb. 16.- EUR TP: Anmeldung bei Frieder Scholz Sa 25.01. So. 26. 01. Feb. Sa. 08.02. Sa. 08.02. Sa. 01.03. Sa. 08.03. Wendelstein 1838 m, Bayer. Voralpen Leichte Skitour, abhängig v.Schneelage, Ausrüst. C, Aufst. ca. 3 Std./1000 Hm. TP: 9.00 Uhr, Bhf. Osterhofen, Anmeldung bei Georg Scholz Spitzstein 1598 , Chiemgauer Alpen Mäßig schwierige Schneeschuh-Tour, Ausrüst. A/C, Aufst. ca. 3 Std./800 Hm. TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bei Jeannette Neumeyer Skitour, Fahrt m. Münchner DAV Bergbus, Ziel steht noch nicht fest TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bei Frieder Scholz Schneeschuh-Wandern, Ziel steht noch nicht fest TP: Nach Vereinbarung, Info u. Anmeldung bis 24.1. bei Jeannette Neumeyer Gr./Kl. Galtenberg 2424 m od. Standkopf 2241 m, Kitzbühler Alpen Mittelschwere Skitour im Alpbachtal, Ziel je nach Bedingungen, Ausrüstung C, Aufstieg je nach Ziel ca. 3 – 4 Std./1200 – 1400 Hm. TP: Anmeldung bei Anian Bichlmaier Sonnwendjoch 1986 m, Bayer. Voralpen Mittelschwere Skitour auf den höchsten Gipfel der Bayer. Voralpen, Ausrüstg. C, Aufst. je nach Schneelage v. d. Ackernalmstraße ca. 3 Std./950 – 1100 Hm. TP: 8.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, Anmeldung bei Georg Scholz Hoch- u./od. Vorderunnütz 2078 m, Rofan Mittelschwere Skitour, Ausrüst. C, Aufst. v. Steinberg ca. 3,5 Std./1000 Hm. TP: Anmeldung bei Anian Bichlmaier

6 Mo. - Sa. 07. - 22.03. So. 06.04. So. 11.05. Sa. 24.05. Sa./So 31.05.- 1.06. Sa. 07.06. Mi.- So. 25.06.- 06.07. So. 29.06. Hohe Tauern Skidurchquerung Anspruchsvolle, hochalpine Skitouren. Von Krimml z. Krimmler Tauernhaus 1622 m, Tag 2: Über Krimmler Achental z. Krimmler Törl 2787 m (evtl. Gamsspitzl 2888 m) zur Kürsinger Hütte 2849 m, Tag 3: Großvenediger 3674 m, Abfahrt n. Inner- gschlöß zum Matreier Tauernhaus 1512 m, Tag 4: Über Amertaler Höhe 2841 m, Granatspitzscharte 2970 m (evtl. Sonnblick 3088 m) zur Rudolfshütte 2315 m, Tag 5: Hocheiser 3206 m, Abfahrt zum Enzingerboden. Gute Kondition, Gletscher- erfahrung u. Ausrüstung erforderlich, Aufstiege 5 – 6 Std./800 – 1500 Hm., Anfahrt mit ÖPNV ab Kufstein, TN-Geb. 32.- EUR TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 3.3. bei Frieder Scholz Karspitze 1239 m, Chiemgauer Alpen Gemütliche kurze Bergtour, Aufst. v. Sachrang üb. Wildbichlalm 1,5 Std./500 Hm. TP: 9.00 Uhr, P Frasdorf, ab da ÖPNV, Anmeldung bis 4.4. bei Jeannette Neumeyer Breitenstein 1661 m, Chiemgauer Alpen Mittelschwere Bergtour, Aufst. v. Innerwald über Jägersteig ca. 3 Std./900 Hm. TP: 8.00 Uhr, P Frasdorf, ab da ÖPNV, Anmeldung bis 9.5. bei Jeannette Neumeyer Brünnsteinschanze 1545 m, Bayerische Voralpen Leichte Bike- u. Bergtour, bis Seelacheralm m. Rad 950 Hm. Gipfel 1/2 Std./200 Hm. TP: 7.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, Anmeldung bei Erich Berger-Hofmann Gamskogel 1449 m, Pyramidenspitze 1997 m, Wilder Kaiser Mittelschwere Bergtour, Aufst. v. Kufstein üb. Gamskogel z. Stripsenjochhaus, 7 Std./1200 Hm, 2. Tag üb. Hochalm z. Pyramidenspitze, 7 Std./900 Hm. TN-Geb. 8.- TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bei bis 15.5. Birgit Wörndl Haidwand 1584 m, Hochsalwand 1625 m, Bayerische Voralpen Mittelschwere Bike- und Bergtour, mit Rad bis Elbachalm 1,5 Std./700 Hm. Gipfel 2 Std./250 Hm. TP: 7.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, Anmeldung bei Erich Berger-Hofmann Cortina d‘Ampezzo, Dolomiten Klettern in Klettergärten und Mehrseillängen-Touren rund um Cortina, Übernachtung auf Campingplatz, Anreise in Fahrgemeinschaft, TN-Gebühr 88.- EUR TP: Nach Absprache, Anmeldung bis 15.3. bei Daniela Weerth Geigelstein 1808 m, Chiemgauer Alpen Aussichtsreiche aber lange (14 km) Bergtour üb. Jägersteig und Almgelände z. Gipfel, Abst. z. Priener Hütte, Trittsicherheit wäre gut, ges. Gehzeit. 6 Std./1090 Hm. TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 26.6. bei Franz Schnitzlbaumer

Leitzachtaler Bergblatt’l 7 Fr. - So. 20. - 22.06. Fr. - Mi. 04. - 09.07. Salzachgeier 2466 m, Schafsiedel 2447 m, Dristkopf 2361 m, Kitzb. Alp. Mittelschwere Bergtouren, m. Rad z. Bamberger Hütte 1761 m ca. 1,5 Std./900 Hm. Gipfelaufstieg 2,5 – 3 Std./700 Hm. TN-Gebühr 16.- EUR TP: 13.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, Anmeldung bis 19.4. bei Erich Berger-Hofmann Rosengartenrunde mit Schlern 2564 m, Dolomiten Mittelschwere Bergtouren, Ausrüstg. A, Trittsicherheit u. Schwindelfreiheit dringend erforderl., Gehzeiten 4 – 6 Std., Anreise m. Zug/Bus ab Kufstein, TN-Geb. EUR 40.- TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 20.6. bei Julia Riedl Do. - So. 10. - 13.07. Grinbergspitze 2867 m, Hoher Riffler-Südgrat 3221 m, Zillertaler Alpen Gletscherfreie erste Etappe Berliner Höhenweg üb. Gamshütte u. Friesenberghaus, Gipfel m. leichter Kletterei I – II, Anfahrt mit ÖPNV, TN-Geb. EUR 24.- TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 25.6. bei Frieder Scholz Sa./So. 19. - 20.07. Fr. - So. 25. - 27.07. So. 27.07. Sa. 09.08. Fr. - So. 15. - 17.08. Larmkogel 3017 m, Venedigergruppe Mittelschwere, gletscherfreie Überschreitung von Thüringer Hütte 2240 m z. Fürther Hütte 2201 m, Hüttenaufst. v. Ghf. Alpenrose (Bus) ca. 3 Std, Gipfelaufst. 2 Std./800 Hm, Abst. bis Materiallift ca. 4 Std. Rest Taltaxi, TN-Geb. 8.- EUR TP: Kletterstadl Aurach, Anmeldung bis 23.5. bei Erich Berger-Hofmann Oberreintal Klettertouren, Wetterstein Klettertouren im IV. – VI. Grad, Übernachtg. in d. Oberreintalhütte, Ausrüstg. u. Verpflegung nach Absprache, Hüttenzustieg m. MTB v. Ellmau oder Garmisch durch‘s Reintal, Anreise in Fahrgemeinschaft, TN-Geb. 16.- EUR TP: Nach Absprache, Anmeldung bei Daniela Weerth Mühlhörndl 1518 m, Chiemgauer Alpen Schöne Bergtour auf einsamen Steigen, Aufst. üb. Schachenberg 3 Std./750 Hm. TP: 8.00 Uhr, P Frasdorf ab da ÖPNV, Anmeldung bis 25.7. bei Jeannette Neumeyer Hinteres Sonnwendjoch 1986 m, Mangfallgebirge Leichte Bike- und Hiketour, Rad b. Bärenbadalm 850 Hm/Gipfel 1,5 Std./450 Hm. TP: 7.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, Anmeldung bei Erich Berger-Hofmann Toblacher Pfannhorn 2663 m, Riepenspitze 2774 m, Villgratner Berge, Osttirol Mittelschwere Bergtouren, Standort Ghf. Raiffeisen, v. Kalkstein z. Markinkele 2545 m u. Toblacher Pfannhorn 6,5 Std./1200 Hm. üb. Unterstaller Alm u. Schwarzsee z. Riepenspitze 6 – 7 Std./1200 Hm., v.d. Volkzeiner Hütte 1886 m zum Degenhorn See 2700 m, Gehzeit 6 – 7 Std./900 Hm., Heimfahrt, TN-Geb. 16.- EUR TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 28.7. bei Birgit Wörnd

8 Fr. - Sa. 22.08. - 06.09. Grande Traversata delle Alpi, Teil 6, Piemont/Seealpen Hochalpiner Weitwanderweg v. Rif. Malinvern durch d. Alpi Marittimi bis Venti- miglia, Trittsicherheit, Kondition u. alpine Erfahrung erforderlich, Übernachtung in Hütten od. Talquartieren, Gehz. 5 – 8 Std., Anreise mit Zug/Bus, TN-Geb. 120.- EUR TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 1.8. bei Julia Riedl Sa./So. 30./31.08. Gamsspitzl 2888 m, Warnsdorfer Hütte, Venediger Gruppe Leichte Bike- & Hike-Tour, m. Rad b. Materiallift 750 Hm. Hütte 1,5 Std./500 Hm. TP: 5.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, Anmeldung bis 25.7. bei Erich Berger-Hofmann Sa./So. 06./ 07.09. Do. - So. 18. - 21.09. Fr./Sa. 19. - 20.09. Sa. 27.09. So. 28.09. Sa. 11.10. So. 19.10. Petersköpferl 2677 m, evtl. Hoher Riffler 3231 m, Zillertaler Alpen Mittelschwere Bergtour, Aufst. v. Schlegeissee üb. Olpererhütte z. Friesenberg- haus, 5 Std./850 Hm, Gipfelaufst. 1 bzw. 4 Std./150 – 700 Hm., TN-Geb 8.- EUR TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 25.8. bei Birgit Wörndl Klettern in den Tannheimer Bergen, Allgäuer Alpen Mehrseillängen-Touren im IV. – VI. Grad, Übern. auf d. Tannheimer Hütte 1713 m, sofern mögl., Aufst. 1,5 Std./600 Hm., Anreise in Fahrgemeinsch., TN-Geb. 24.- EUR TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung möglichst zeitnah bei Daniela Weerth Fellhorn 1765 m, Chiemgauer Alpen Leichte aber lange Bergtour (18 km) auf beliebten Aussichtsgipfel, Aufst. v. Blindau üb. Klausenbachalm z. Straubinger Haus 1558 m, 2. Tag Gipfelaufst. u. Abst. über Hindenburghütte nach Blindau, ges. Gehzeit ca. 7 Std./1060 Hm., TN-Geb. 16.- EUR TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 5.9. bei Franz Schnitzlbaumer Kröndlhorn 2444 m, Kitzbühler Alpen Konditionell fordernde Bike- & Hike-Tour, Rad bis Rotwand-Hinttalalm 1000 Hm. Gipfelaufstieg 2,5 Std./630 Hm. TP: 6.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, Anmeldung bei Erich Berger-Hofmann Kampenwand – Umrundung 1668 m, Chiemgauer Alpen Aussichtsreiche Bergtour, Trittsicherheit erford., Aufst. v. Aschau 4 Std./1000 Hm. TP: 8.30 Uhr, Bhf. Aschau, Fahrgem. Anmeldung bis 26.9. bei Jeannette Neumeyer Seekarspitze 2053 m, Karwendel Leichte Bike- & Hike-Tour, Rad z. Seekaralm 550 Hm, Gipfelaufst. 1,5 Std./550 Hm. TP: 7.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, Anmeldung bei Erich Berger-Hofmann Gederer Wand 1398 m, Chiemgauer Alpen Mittelschwere Bergtour m. tollem Chiemseeblick, Trittsicherheit erforderlich, Aufst. ca. 2 Std./500 Hm. TP: 8.00 Uhr, P Frasdorf an A8, Anmeldung bis 17.10. bei Jeannette Neumeyer

Leitzachtaler Bergblatt’l 9 Mi. - So. 22. - 26.10. od. 1. - 5.11 So. 09.11. Sa. 13.12. Abklettern am Gardasee Mittelschwere Klettertouren IV. – VII. Grad an den hohen Wänden rund um Arco, Ausrüstung E, Übernachtung gemeins. Unterkunft od. Campingplatz, Anreise in Fahrgemeinschaft, TN-Geb. 32.- EUR TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 15.07. bei Daniela Weerth Orientierungswanderung, Bayerischen Voralpen TP: Anmeldung bei Anja Wessely oder Anian Bichlmaier Auftakt-Skitour, Bayerischen Voralpen Leichte bis mittelschwere Ski-Eingehtour, Ziel je nach Verhältnissen, s. Presse TP: 9.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, Anmeldung bei Frieder Scholz TOUREN WINTER/FRÜHJAHR 2026 Sa. 03.01. Fr. - So. 16. - 18.01. So. 25.01. Fr. - So. 30.01. - 1.02. Fr. - Mi. 06.- 11.02. Skitour in den Hausbergen Leichte Skitour mit Fokus auf Lawinenrettung und Verschüttetensuche, Ausrüst. C. TP: 8.00 Uhr, Bhf. Schliersee, Anmeldung bei Anian Bichlmaier Saalkogel 2006 m, Tristkogel 2095 m, Schützkogel 2067 m, Kitzbühler Alpen Mittelschwere Skitouren, Übernachtung Bochumer Hütte 1403 m Aufst. 0,5 Std. Gipfelaufstieg 2,5 Std./750 Hm. TN-Geb. 16.- EUR. TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 9.1. bei Frieder Scholz Spitzstein 1598 m, Chiemgauer Alpen Leichte Schneeschuh-Tour, Aufst. v. Sachrang üb. Spitzsteinhaus 3 Std./800 Hm. TP: 9.00 Uhr, P Frasdorf ab da ÖPNV, Anmeldung bis 23.1. bei Jeannette Neumeyer Salzachgeier 2466 m, Schafsiedel 2447 m, Tristkopf 2361 m, Kitzbühler Alpen Mittelschwere Skitouren, Übernacht. Bamberger Hütte 1761 m, Ausrüstg. C, Aufst. v. Kelchsau/Ghf.Wegscheid ca. 2 Std., Gipfelaufst. ca. 2,5 Std./750 Hm. TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 15.1. bei Anian Bichlmaier Roter Kogel 2812 m, Schwarzhorn 2812 m, Sellrain/Stubaier Alpen Mittelschwere Skitouren von der Potsdamer Hütte aus, Hüttenaufst. je nach Schneelage 1,5 bzw. 3,5 Std., Gipfelaufstiege ca. 3 – 3,5 Std./1800 Hm. Aurüstung C, Anreise m. ÖPNV, TN-Geb. 40.- EUR. TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 31.12. bei Georg Scholz

10 Sa. 21.02. So. - Do. 22. - 26.02. Bodenschneid 1669 m, Bayerischen Voralpen Mittelschwere Skitour, Aufst. v. Neuhaus ca. 1,5 Std./850 Hm., Anfahrt m. ÖPNV. TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bei Frieder Scholz Karwendeldurchquerung, Gipfel evtl. Gr. Solstein 2541 m, Birkkarspitze 2749 m Anspruchsvolle Skitourenrunde, gute Kondition u. Skitechnik erforderl., Übernacht. in Winterräumen/Selbstverpfleg., tägl. Aufstiege zwischen 4 – 6 Std./700 – 1200 Hm. Ausrüstung C , Anfahrt m. ÖPNV bis Bhf. Gießenbach, TN-Geb. 32.- EUR TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bei Anian Bichlmaier Sa. 28.02. Schneeschuhwanderung, Ort wird noch bekannt gegeben TP: Nach Vereinbarung, Ameldung bei Jeannette Neumeyer Februar/ März Sa. - Mo. 07. - 09.03. So./Mo. 22. - 23.03. Fr. - So. 10. - 12.4. Groß-Miesing, Bayerischen Voralpen Anspruchsvolle Skitour mit Abfahrt über die Miesing Nordrinne nur bei guten Verhältnissen uund geringer Lawinengefahr TP: Nach Vereinbarung, Info u. Anmeldung bei Helmut Walter Rifflerkamm, Zillertaler Alpen Anspruchsvolle Skitouren Griererkar, Höllensteinkar, Mitterbergkar, Lange Wandkar, Eiskar je nach Verhältnissen, Aufstiege 3.5 – 4.5 Std./1200 – 1600 Hm., Übernach- tung in Ghf. in Juns 1340 m, Anfahrt m. ÖPNV, TN-Gebühr 16.- EUR TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 15.02. bei Frieder Scholz Zuckerhütl 3510 m, Wilder Freiger 3421 m, Stubaier Alpen Anspruchsvolle Skihochtouren mit Liftunterstützung, Übernacht. im Winterraum der Sulzenauhütte, gute Kondition, Gletschererfahrung und -ausrüstung erforderlich, Aufst. 3 – 6 Std./700 – 1300 Hm., Teilnehmergebühr 8.- EUR TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bei Anian Bichlmaier Ruderhofspitze 3474 m, Wild. Turm 3294 m, Wild. Hinterbergl 3288 m, Stubai. Alp. Anspruchsvolle Skihochtouren, Gletschererfahrung und -ausrüstung erforderlich, Aufst. z. Franz-Senn-Hütte, 2147 m, v. Neustift 4,5, v. Oberiss 1,5 Std., Gipfelaufst. 3 – 5 Std./1000 – 1400 Hm., TN-Geb. 16.- EUR TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 28.3. bei Frieder Scholz

Leitzachtaler Bergblatt’l 11 ALLGEMEINES ZU UNSEREM TOURENPROGRAMM An unseren Gemeinschaftstouren nimmt jeder auf eigene Verantwortung teil. Nach § 6 unserer Satzung verzichtet jedes Mitglied auf die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen wegen leichter Fahrlässigkeit gegen Tourenleiter, andere Sektionsmitglieder oder gegen die Sektion, soweit der Schaden nicht durch bestehende Haftpflichtversicherungen gedeckt ist. Die Kameradschaft erfordert bei den Touren in der Regel ein Zusammenbleiben der Gruppe, gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfe. Den Anweisungen der Tourenleiter ist Folge zu leisten. Die erforderliche Ausrüstung ist mit demTourenleiter abzusprechen, s. S. 54. ACHTUNG: Zu den mehrtägigen Fahrten bitte unbedingt die Anmeldefristen beachten, da Hütten- reservierungen in der Regel sehr zeitig vorgenommen werden müssen! Oft wird dafür eine Anzah- lung fällig. Diese sowie die für mehrtägige Touren anfällige TN-Gebühr kann unter Stichwortanga- be der Tour auf das Sektionskonto DE31 7115 2570 0000 366864 bei d. Kreissparkasse MB überwiesen oder beim Tourenleiter entrichtet werden. Die Anmeldung ist erst damit verbindlich. Kurzfristig angebotene TAGESTOUREN und TERMINÄNDERUNGEN werden in der Presse sowie unter www.dav-leitzachtal.de angekündigt. ACHTUNG: Falls die Anfahrt zu unseren Touren nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist, sind grundsätzlich Fahrgemeinschaften zu bilden. UNSERE TOURENLEITER/INNEN sind unter folgenden Tel. Nummern bzw. E-Mail erreichbar: 0152-57991332 Berger-Hofmann Erich Bichlmaier Anian 0176-53956353 Andre Depping andre.depping@dav-leitzachtal.de 0160-95460178 Neumeyer Jeannette 08028-1229 Riedl Julia Schnitzlbaumer Franz 0171-7860210 Scholz Frieder Scholz Georg Seiler Johannes Weerth Daniela Wörndl Birgit Wolf Korbinian 08028-783 0157-82586030 johannesseiler86@gmail.com 0171-1247834 08025-286837 natur@dav-leitzachtal.de NEU IM TOURENLEITER TEAM Andrè Depping wohnt seit Jahren in Schliersee und ist zum Jahreswechsel mit Familie in unsere Sektion gewechselt. Andrè leitet seit Jahren als Trainer C Berg- steigen Touren für die Sektion München, künftig möchte er auch bei uns Touren anbieten. Am liebsten ist der „Gipfel-Sammler“ auf Hochtouren und Klettersteigen unter wegs, für sein Ziel 1000 Gipfel zu besteigen gehts aber auch auf Wanderberge. Bei seinen Touren wird er oft von seiner Ehefrau Babette Wehrmann und Tochter Catherine begleitet, die beide schon zweimal fleißig bei unseren Kids-Cup mitgeholfen haben. Helmut Walter

12 SENIOREN – MITTWOCHSTOUREN Die Oberlandler Senioren sind Mitglieder der DAV-Sektionen des südlichen Landkreises, die sich das Jahr über regelmäßig zu einer Tour treffen. Dabei ist das Ziel nicht immer der nähere Umkreis um den Schliersee, es wird auch über den Tellerrand hinausgeschaut. Oberlandler Senioren bedeutet in jedem Fall: Schöne gemütliche Touren jeden Mittwoch das ganze Jahr hindurch, eine Menge Spaß und eine gemütliche Einkehr. Die Anforderungen sind der jeweiligen Tourenart, Sommer- oder Wintertour angepasst. Grund- sätzlich aber sind Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und ausreichend guter Umgang mit den jeweiligen Sportgeräten gefordert. Mitmachen können Alle, die sich mittwochs von ihrem „Unru- hestand“ loseisen können und dem Tourenleiter nicht ständig davonlaufen. Die Aktionen werden je nach Jahreszeit und Verhältnissen ausgesucht und individuell gestaltet. Treffpunkt ist unterschiedlich und wird nach Vereinbarung geregelt. Die Fahrten werden, so möglich, mit ÖFFIS oder in Fahrgemeinschaften mit Kleinbus oder Pkwdurchgeführt. Fahrtkosten können mit bis zu 30 ct/km umgelegt werden. Informationen: jeden Montag/Dienstag in der Presse sowie auf der Homepage der Sektion. Anmeldung bei den Tourenleitern ist unbedingt erforderlich. Kontakte/Touenleiter*innen Julia Riedl, S. Hausham 08028-1229 Erich Berger-Hofmann 0163 5502970 Otti Blümel, S. Leitzachtal 08026-7505 Pit Haas, S. Leitzachtal 0172 9613485 Frieder Scholz, S. Leitzachtal 08028-783 Bernd Stahuber, S. Miesbach 08025-3971 Robert Viehweger, S. Schliersee 0152 01095775 Text u. Zeichnung: Bernd Stahuber Die folgende Liste bietet eine Übersicht welcher Leiter welchen Termin plant und organisiert, bitte direkt Kontakt aufnehmen. 08.01. Julia Riedl 15.01. Hans-P. Haas 22.01. Bernd Stahuber 29.01. Hans-P. Haas 05.02. Frieder Scholz 12.02. Julia Riedl 19.02. Pit Haas 26.02. Bernd Stahuber 05.03. Pit Haas 12.03. Frieder Scholz 19.03. Julia Riedl 26.03. Bernd Stahuber 02.04. Frieder Scholz 09.04. Julia Riedl 16.04. Robert Viehweger 23.04. Bernd Stahuber 30.04. Frieder Scholz 07.05. Pit Haas 14.05. Robert Viehweger 21.05. Erich Berger-H. 28. 05. Julia Riedl 04.06. Frieder Scholz 11.06. Otti Blümel 17.06. Pit Haas 25.06. Erich Berger-H. 02.07. Bernd Stahuber 09.07. Erich Berger H. 16.07. Frieder Scholz 23.07. Robert Viehweger 30.07. Bernd Stahuber 03.09. Robert Viehweger 10.09. Pit Haas 17.09. Frieder Scholz 24.09. Julia Riedl 01.10. Erich Berger-H. 08.10. Otti Blümel 15.10. Bernd Stahuber 22.10. Erich Berger-H. 29.10. Julia Riedl 05.11. Pit Haas 12.11. Pit Haas 19.11. Frieder Scholz 26.11. Bernd Stahuber 03.12. Robert Viehweger 10.12. Julia Riedl 17.12. Bernd Stahuber

JUGENDPROGRAMM 2025/26 (13 bis 18 Jahre) Leitzachtaler Bergblatt’l 13 Sa. 25.01. Sa. 15.02. Sa. 12.04. So. 27.04. So. 06.07. Sa. 2.08. Abendliches Schlittenfahren vom Rotwandhaus, Helm erforderlich TP: 15.00 Uhr, Kletterstadl Aurach Pistenfahren am Sudelfeld nur mit Helm TP: 7.45 Uhr, Kletterstadl Aurach, Kletterhalle i. d. Umgebung (Weyarn, Tölz oder Rosenheim od. Kletterskulptur) TP: 10.00 Uhr, Kletterstadl Aurach Jugendvollversammlung, Wahl d. Jugendreferent-in Mitmachen im Alpenverein – nur was für Erwachsene? Keineswegs! Bei der Jugendvollversammlung könnt Ihr Eure Wünsche, Vorschläge u. Ideen ein- bringen, worum immer es geht: Sektion aktiv mitgestalten. Rückblick auf d. Vorjahr. Für Mitgl. 12 – 27 J. Bitte DAV-Ausweis mitbringen. TP: 19.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, Dauer ca. 1 Stunde Ausflug an Kletterfelsen in der Umgebung, Helm erforderlich TP: 10.00 Uhr Kletterstadl Aurach Gumpentour bei uns dahoam, Mangfallgebirge Gemütliche Bergtour inklusive Abstecher in kühle Gumpen TP: 10.00 Uhr, Kletterstadl Aurach Sa. 21.09. Leichte Mountainbike-Tour in unseren Hausbergen TP: 10.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, nur m. Helm Sa. 11.10. Herbstliche Bergtour im Karwendel TP: 7.00 Uhr, Kletterstadl Aurach So. 9.11. Orientierungswanderung m. Karte, Kompass und Planzeiger durch‘s Gelände TP: 9.00 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben Sa. 25.1.2026 Abendliches Schlittenfahren von der Kalaalm, Pendling, Helm erforderlich TP: 15.00 Uhr, Kletterstadl Aurach So. 1.3.2026 Kletterhalle in der Umgebung (Weyarn, Tölz oder Rosenheim) TP: 10.00 Uhr, Kletterstadl Aurach

14 Jugendklettern im Kletterstadl in Aurach: Klettergruppe 12 bis 15 Jhr. jeden 2. Freitag gerade Woche von 18.00 – 19.30 Uhr mit Franziska, Anian, Felix und Anja In Planung: Offener Klettertreff für alle 18+ ab 19.30 Uhr jeden 2. Freitag gerade Woche im Anschluss an die Gruppe 12+ Unsere Jugend wird vom Kreisjugendring Miesbach gefördert INFO und ANMELDUNG unter jugend@dav-leitzachtal.de oder direkt bei den Jugendleitern Jugendreferentin: Jugendleiterin: Jugendleiter: Anja Wessely Franziska Dehnert Anian Bichlmaier Felix Meßerer 0176 - 7174 6228 0152 - 28683113 0176 - 53956353 0157 - 32522815 TOURENPROGRAMM für JUNGE ERWACHSENE 2025/26 Als Ergänzung zum Jugendprogramm bieten die Jugendleiter auch ein Tourenprogramm für alle jungen Bergfreunde der Sektion zwischen 18 und 35 Jahren an, egal ob ehemaliges Jugendgruppenmitglied oder Sektionsneuling. Genauere Infos zur jeweiligen Tour und den entsprechenden Anforderungen werden unter www.dav-leitzachtal.de im Abschnitt „Touren“ veröffentlicht. KONTAKT und ANMELDUNG unter jugend@dav-leitzachtal.de oder direkt bei den Jugendleitern (s.oben). Sa. 25.01. Sa. 01.02. Abendliches Schlittenfahren vom Rotwandhaus, Helm erforderl. TP: 15.00 Uhr, Kletterstadl Aurach Freeriden im Alpbachtal, Kitzbühler Alpen Variantenfahren abseits des Skigebiets, für Tiefschnee Neulinge nicht geeignet Helm, LVS-Gerät, Schaufel und Sonde erforderlich TP: 6.30 Uhr, Kletterstadl Aurach Sa. 15.02. Pistenskifahren am Sudelfeld, Helm erforderl. TP: 7.45 Uhr, Kletterstadl Aurach

Leitzachtaler Bergblatt’l 15 So. 28.2. - 2.3 Fr. - So. 18. - 20.4. Skitourenwochenende in den Tuxer Alpen Tourenziele Hobarjoch 2512 m, Halslspitze 2574 m, Nafingköpfl, Übernacht. Weidener Hütte 1799 m, Aufst. 1,5 – 4 Std./500 – 1000 Hm. Helm/LVS/Schaufel/Sonde TP: 7.00 Uhr, Kletterstadl Aurach Cevedale 3769 m, Königsspitze 3852 m, Ortlergruppe, Südtirol Anspruchsvolle Skihochtouren, Aufst. 4 – 5 Std./1200 Hm. Übernachtung auf Marteller Hütte 2610 m, Rif. Pizzini Frattola, Helm/LVS/Schaufel/Sonde u. evtl. Gletscherausrüst. erforderl. TP: 8.00 Uhr, Kletterstadl Aurach So. 27.4. Jugendvollversammlung siehe S. 13 Für alle Sektionsmitglieder v. 12 – 27 Jahren, bitte Sektionsausweis mitbringen TP: 19.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, Dauer ca. 1 Stunde Mi. - So. 30.4. - 4.5. Kletterwochenende im Süden, Helm erforderlich Klettern, Klettersteiggehen, Bergsteigen und Pizza essen, Übern. am Campingplatz TP: 16.00 Uhr, Kletterstadl Aurach Sa. - So. 21. - 22.6. So. 6.7. Sa. - So. 19. - 20.7. Fluchtkogel 3497 m, Ötztaler Alpen Leichte Hochtour über d. Brandenburger Haus, Hochtourenausrüstung u. Helm erford., Aufst. v. Vent z. Hütte 5 Std./1400 Hm, Gipfelaufst. 1,5 Std./200 Hm TP: 5.00 Uhr, Kletterstadl Aurach Kletterfelsen in der Umgebung, Helm erforderlich TP: 16.00 Uhr, Kletterstadl Aurach Ortler 3905 m, Ortleralpen Anspruchsvolle Hochtour auf d. höchsten Gipfel in Südtirol über Hintergrat ca. 5 Std./1300 Hm., Kletterstellen bis IV. UIAA, Übern. Hintergrathütte 2720m, Hochtourenausrüstung/Helm erforderlich TP: 10.00 Uhr, Kletterstadl Aurach, Anmeldung bis 1.07. wegen Hüttenreservierung Sa. 2.8. Gumpentour bei uns dahoam Gemütl. Bergtour bei (hoffentlich) schönsten Hochsommerwetter mit Abstecher in kühle Gumpen im Mangfallgebirge TP: 8.00 Uhr, Kletterstadl Aurach So. 21.9. Leichte Mountainbike-Tour in unseren Hausbergen, Helm erforderlich TP: 10.00 Uhr, Kletterstadl Aurach

16 Sa. 11.10. So. 9.11. Sa. 3.1. 2026 Herbstliche Bergtour im Karwendel TP: 7.00 Uhr, Kletterstadl Aurach Orientierungswanderung mit Karte, Kompass und Planzeiger durch‘s Gelände TP: 9.00 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben Einsteiger-Skitour m. Update Lawinenkunde in unseren Hausbergen Wahl des Ziels je nach Schnee- und Lawinenlage und Kondition der Teilnehmer, Helm, LVS, Schaufel und Sonde erforderlch TP: 8.30 Uhr, Bhf. Schliersee Sa. 24.1.2026 Abendliches Schlittenfahren von der Kalaalm/Pendling, Helm erforderl. TP: 15.00 Uhr, Kletterstadl Aurach Sa. 14.2.2026 Freeriden in Hochfügen, Tuxer Alpen Varianten abseits d. Skigebiets, nicht für Tiefschnee-Neulinge geeignet, Helm, LVS, Schaufel und Sonde erforderlich TP: 6.30 Uhr, Kletterstadl Aurach AUSBILDUNG: ELTERN-KIND KLETTERKURS Sa. 15.11. Sa. 22.11. Sa. 29.11. jeweils 15.00 - 16.30 Uhr Für Erwachsene und Eltern mit Kindern ab 8 Jahren. Vermittelt werden Grundlagen für selbständiges und sicheres Klettern, Material- und Knotenkunde, Sicherungs- technik, Klettern/Sichern Toprope und im Vorstieg. Am letzten Kurstag kann der DAV Kletterschein „Toprope“ abgelegt werden. Der Kurs umfasst 3 Termine. Leihausrüstung wie Klettergurte, Seile, Sicherungsgeräte sind vorhanden. TN-Gebühr für Mitglieder Familie/‘er Seilschaft 25.- , für Nichtmitglieder 35.- EUR Leitung: Gabi Wieberger. Anmeldung bis 8. Nov. unter: ausbildung@dav-leitzachtal.de SOMMERKINO FISCHBACHAU 2025 Mit Verspätung wurde uns der Termin für das Sommerkino 2025 bekannt. Es findet Freitag und Samstag 1./2. August im Freibad Fischbachau statt. Unsere Klettergruppen werden sich wie schon im vergangenen Jahr wieder mit einer Kletter-Oym- piade mit „Tragl-Kraxeln“, Seilspringen und einer „Abhängen- Challenge daran beteiligen (s. Bericht S. 21).

Leitzachtaler Bergblatt’l 17 FAMILIENBERGSTEIGER 2025 Mai Sa. - So. 12. - 13.7. Sa. - Mi. 2.- 5.8. Sa. - So. 27. - 28.9. Sa. - So. 11. - 12.10. Schwendaktion auf der Bucheralm am Breitenstein Eintägige Aktion zum Erhalt der Beweidbarkeit, Kraft und Ausdauer ist gefragt, Handsäge, Astschere u. Motorsäge kommen z. Einsatz. Anschließend klingt der Tag bei einer gemeinsamen Brotzeit mit Feuer aus. Für die ganze Familie TP: Nach Vereinbarung, Info und Anmeldung s. unten Tölzer Hütte 1825 m, Karwendel Mittelschwerer Bergsteig, Aufst. ca. 3,5 Std./950 Hm. Übernachtung, ab 7 Jahre. Gemeinsame Anreise TP: 7.00 Uhr, P Kirche Fischbachau, Anmeldung s. unten Wanderung durch das Kaisergebirge Anspruchsvolle, mehrtägige Wanderung, Übernachtg auf DAV-Hütten, Zustieg m. Seil- bahn v. Kufstein, Bettlersteig nach Hinterbärenbad, Aufst. 250 Hm. Abst. 600 Hm./4 Std., 2. Tag über Rote Rinnscharte z. Gruttenhütte, Gehz. 1100 Hm./5 Std. Abst. 500 Hm. 3. Tag üb. Elmauer Tor z. Stripsenjochhs. 4,5 Std./Aufst. 600, Abst. 500 Hm. 4. Tag üb. Vorderkaiserfeldenhütte n. Kufstein, Aufst. 200 Hm. Abst.1000 Hm./7 Std. Ab 9 Jahre, max. 15 TN, Klettersteigausrüstg. und alpine Erfahrung erforderlich TP: 8.00 Uhr, P Kirche Fischbachau, gemeinsame Anreise, Anmeldg. s. unten Kaiserblickhütte 1160 m, Bayerischen Voralpen Einfache Wanderung z. Selbstversorgerhütte d. Bayer. Staatsforsten, für die ganze Familie, Aufstieg ca. 2 Std/300 Hm. Versorgungsfahrt mit Auto möglich TP: 10.00 Uhr, P Sillberghaus, kostenpfl. Anmeldung s. unten Kaiserhaus 750 m, Brandenberger Alpen Radl-Tour üb. B‘zell, Landl z. Kaiserhaus, 35 km/500 Hm., Übernacht, über Valepp zurück n. Fischbachau 35 km/600 Hm, ab 9 Jahren, Mountainbike u. Helm erford. TP: 9.00 Uhr, P Kirche Fischbachau, Anmeldung s. unten Zur Anreise sollen nach Möglichkeit Fahrgemeinschaften gebildet werden Bei allen Aktivitäten ist die Teilnehmerzahl auf maximal 20 Personen incl. Kinder beschränkt. Wegen der notwendigen Hüttenreservierungen ist eine Anmeldung zu den Touren spätestens 15 Tage vor dem jeweiligen Termin erforderlich. Programmänderungen werden auf unserer Internetseite unter www.dav-leitzachtal.de sowie in der Presse bekannt gegeben. INFO UND ANMELDUNG bei Familiengruppenleiter Korbinian Wolf unter natur@dav-leitzachtal.de

18 OFFENES PROGRAMM FAMILIEN- und KLETTERGRUPPEN 2025 Feb./März Kleine Skitour in den Hausbergen für alle, die das mal ausprobieren wollen, Termin/Ort je nach Schnee-/Lawinenlage TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bei Helmut Walter Sa./So. 21. - 22.6 Sonnwendfeier auf d. Gamshütte 1921 m, Grinbergspitze 2765 m, Zillertaler Alp. Hüttenaufst. v. Finkenberg 3 Std./1000 Hm. z. Vord. Grinbergspitze leichte Kletterei I, 2,5 Std., Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderl., evtl. Mittl. Grinbergspitze, teilweise leichte Kletterei I – II, 30 Min. TP: Nach Vereinbarung, Anmeldung bis 10.6., bei Helmut Walter, Rainer Preuschl Fr. 19.9. 14.30 Uhr 75 Jahrfeier mit Kids - Cup, Kletterstadl Aurach Kletterwettbewerb für Kinder und Jugendliche im Kletterstadl, die Ausschreibung folgt Ende Juni, s. Webseite. Ab 18.30 Uhr 75 Jahrfeier der Sekton Leitzachtal Die Leitung übernimmt das Kletterstadl-Team bzw. Sektions-Team Mi. 20.11. Fr. 20.12. Kletterhalle Weyarn Am Buß- und Bettag fahren wir wie üblich mit dem Zug ins KletterZ nach Weyarn Es begleitet uns das Kletterstadl-Team Wintergrillen am Kletterstadl Ab 18.00 Uhr treffen wir uns am Kletterstadl bei Grill und Feuerschale. Wir organisieren warme Getränke, Essen, Teller, Tassen, Besteck bitte mitbringen. Organisation durch das Kletterstadl-Team FESTE GRUPPEN-TERMINE IM KLETTERSTADL: Montagsgruppe: 10 – 12 J. jeden Mo. 16.00 – 17.30 Uhr mit Helmut Walter Leitzachtaler Kletterkader jeden Mo. ab 17.30 – 19.00 Uhr mit Rainer Preuschl Mittwochsgruppe I: 9 – 11 J. jeden Mi. 15.30 Uhr – 17.00 Uhr mit Ina Neumann Teenies-KLettergruppe: jeden Mi. 17.15 – 18.45 Uhr mit Ina Neumann u. Moritz Attenberger Mittwochs-Klettertreff für alle die Lust auf Klettern und Bouldern haben ab 19.30 Uhr Freitag Eltern-Kind-Gruppe jeden Fr. 16.30 – 18.00 Uhr mit Herbert Schmid, Vincent Hille Skiclubgruppe jeden Freitag 14.30 – 16.00 Uhr mit Friederike Zehetmair INFO und ANMELDUNG unter jugend@dav-leitzachtal.de oder direkt bei den Gruppenleitern: helmut.walter@dav-leitzachtal.de rainer@dav-leitzachtal.de

20 SEKTIONSABENDE/VORTRÄGE 2025/26 Diese finden falls nicht anders angegeben, im Gasthof Kirchstiegl, Schwarzenberg statt. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr. Mi. 15. 1. Dia-Vortrag von Frieder Scholz „GTA Weitwanderweg von Susa ins Val Maira“ Mi. 12. 3. Dia-Vortrag von Toni Putz „Skitouren im Großarltal“ Do. 8.5. Filmabend „Bergnarrisch – Bergfilmfestival auf Tour“ Klostersaal, Fischbachau Fr. 16.5. Jahreshauptversammlung 2025, Einladung s. Seite 52 Mi. 11.6. Abendwanderung z. Schwarzenberg mit Sonnenuntergang, TP 18.00 Uhr Kirchstiegl Fr. 19.9. Kids Cup Kletterevent und 75 Jahrfeier der DAV Sektion Leitzachtal Sa. 27.9. Vortrag von W. Rosenwirth „Traum aus Stein – in der Brenta unterwegs“, Klostersaal Mi. 8.10. Christoph Scholz, Ausbildungsabend „Erste Hilfe am Berg“ Mi. 12.11. Film-Vortrag von Roland Meßerer „Skitouren der DAV Sektion Leitzachtal“ Mi. 10.12. Dia-Vortrag von Julia Riedl „ Anapurna-Trek“ Mi. 14.1. Sektionsabend mit Vortrag, Referent und Thema stehen noch nicht fest Mi. 11.2. Sektionsabend mit Vortrag, Referent und Thema stehen noch nicht fest Frühherbst im Ahornboden, Karwendel Foto: Otti Blümel

JUGEND-KLETTERGRUPPEN 2024 – SOMMERKINO UND KIDS CUP Leitzachtaler Bergblatt’l 21 Um die Seitenzahl des Bergblatt‘l nicht zu sprengen, hier nur der Bericht einiger größe- rer Events. Die Montags- und Mittwochs- gruppen haben jeweils wieder mit Hänge- matten im Kletterstadl übernachtet und dabei aus luftiger Höhe Filme auf unserer Stadl- Leinwand angeschaut. Viel Raum für Kreativität und mega Wetter- glück hatten unsere Mitglieder Martin Pellko- fer und Vincent Hille mit ihrem Team bei der Veranstaltung „Sommerkino Fischbachau“. Wir hatten uns zusammen mit der Bergwacht Leitzachtal an der rundum super gelungenen Veranstaltung mit „Traglkraxeln“ und einer „Hangl-Challenge“ beteiligt. Das Schotter- werk Groß hat uns mit einem Teleskop-Stap- ler unterstützt. Beim Traglkraxeln war der An- drang riesig. 120 überwiegend sehr junge Teilnehmer/innen sind mit Klettergurt und Seil Biertragl-Kraxeln beim „Sommerkino Fischbachau“ Fotos: Helmut Walter am Stapler gesichert auf Trafl geklettert und haben dabei die Bierträger selbst aufgesta- pelt. Den Tagesrekord sicherte sich Fabia Fischer mit 21 Tragl. Beim „Hangl“ haben 90 Kinder versucht mög- lichst lange an der mobilen Reckstange abzu- hängen. Jaro Graf bewies dabei mit 7:02 Minuten das beste Durchhaltevermögen. Als Helferinnen super unterstützt und auch eigen- ständig die Siegerehrung durchgeführt haben uns Anni, Julie, Anna, Catherine und Fabia.. Herzlichen Dank! Anfang Juni haben wir an der Tölzer Stadt- meisterschaft im Kletterzentrum Tölz teilge- nommen. Bei dem gut organisierten Kletter- wettbewerb sind 8 Kids unserer Klettergruppe im Alter von 10 – 17 gestartet. Wie schon die letzten Jahre waren alle sehr motiviert. Keiner der Kids ist ins Finale gekommen, aber wir sind durch unseren Teamgeist jedenfalls posi- tiv aufgefallen. Zum Abschluss und Abkühlen ging es am Ende zum Baden an die Isar. Bei unserem ausgebuchten Kletter- und Boulder-Event am 29. September im Klet- terstadl haben 40 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 – 15 Jahren in 3 Altesklassen teil- genommen. An jeweils vier altersgerechten

22 Kletter und Boulderrouten ergab jeder erreichte Griff einen Punkt. Kurios: Bei den 6-9 Jährigen erreichten alle 12 Bambini die volle Punktzahl. Zu leichte Routen? Nein, die Kleinsten waren genau wie die Großen alle seil, das von zwei Trainern geschwungen wurde, schaffte Lukas Meier 254 Sprünge! Dank vieler fleißiger Helfer aus unserem Team, zahlreichen Kuchenspenden und dem CafeRadl war es auch für die Eltern draußen vorm Kletterstadl trotz dem mäßigen Wetter ein tollerNachmittag. Am schulfreien Buß- und Bettag hat wieder unser traditioneller Ausflug in die KletterZ nach Weyarn stattgefundn. Dieses Jahr sind 27 Kinder und Jugendliche aus unseren Klet- tergruppen und fünf Betreuer mit der BRB nach Darching gefahren und dann zu Fuß unter der beeindruckenden Autobahnbrücke zur Kletterhalle hinüber gegangen. Alle Kinder waren top motiviert und sind sehr diszipliniert an den 16 m hohen Wänden geklettert bzw. waren beim Bouldern und die Kleineren uner- müdlich beim Beamer-Boulderspiel, beim Geisterjagen und Co fleißig. Am Freitag, 20. Dezember haben wir wie üblich das Jahr beim Wintergrillen am Klet- terstadl ausklingen lassen. Es hatte tagsüber kräftig geschneit, so hatten Erwachsene und 25 Kinder rund um Feuerschale und Grill eine perfekte Winterkulisse. Bevor sich die Kids zum Spielen in den Stadl zurück gezogen haben, hatten einige fast eine Stunde lang musiziert und Weihnachtslieder gesungen. Helmut Walter Bei der Tölzer Stadtmeisterschaft (ob.) und beim Kids Cup im Kletterstadel Fotos: Helmut Walter mega motiviert und haben bei der Siegereh- rung entsprechend gestrahlt. Als extra Wer- tung konnten ale an einer Abhänge-Challen- ge und einem Kletterseil-Springen teilneh- men. Beim Abhängen bewies Luzie Hille mit über 13 Minuten unglaubliches Durchhalte- vermögen. Beim Springen über ein Kletter-

Leitzachtaler Bergblatt’l 23 BAYERNKADER SKIBERGSTEIGEN Marlene Dettmann aus Neuhaus, lange Jahre in unseren Klettergruppen aktiv, trainiert nach wie vor im Skimo Bayernkader. Im Herbst war sie fast jedes Wochenende auf Lehrgängen unterwegs: Am Kitzsteinhorn, Stubaier Glet- scher, Zillertal und Berchtesgaden. Bei der Erztrophy Werfenweng Mitte Januar erreichte Marlene beim Vertcal Race über 450 Hm sowie beim Individual Rennen jeweils den . Platz in ihrer Altersklasse. Der Fokus liegt jetzt auf den Deutschen Meisterschaften, die erst später stattfinden. Wir wünschen Marlene weiterhin alles Gute, viel Freude und Erfolg bei ihrem Sport und allen Unternehmungen. Helmut Walter Marlene Dettmann auf der Erztrophy Werfenweng Foto: Marlene Dettmann FAMILIENBERGSTEIGER: AUSGEFALLENE TOUREN Leider sind 2024 ein Großteil der geplanten Touren aufgrund von Krankheit sowohl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie auch des Tourenleiters ausgefallen. Die drei ver- bliebenen Unternehmungen waren dafür umso erlebnisreicher. Begonnen haben wir im Mai mit einer gemein- samen Schwendaktion auf der Bucheralm am Breitenstein. Bei schönstem Wetter sind wir mit Jeep und teilweise Mountainbike rauf zur Alm. Nachdem Werner Haase uns den Bereich am oberen Rand der Bucheralm gezeigt hat, sind wir, ausgerüstet mit Motorsäge und Ast- schere, los gezogen. Es galt alle Fichten bis Mannshöhe abzusägen oder abzuzwicken, den Hang hinunter zu werfen und auf dem Almweg zu sammeln, um sie später dort ver- brennen zu können. Nach einem anstrengenden, schweißtreiben- den Tag wurden wir mit hofeigenen Produk- ten vom Leitzachtaler Ziegenhof auf der Hausbank der Almhütte versorgt. Gemein- Die Familienbergsteiger bei der Schwendaktion auf der Bucheralm am Breitenstein Foto: Korbinian Wolf

24 sam haben wir es geschafft, dass eine doch ganz ansehnliche Fläche der Alm wieder als gute Weidefläche für die Kühe zur Verfügung steht. Und auch Werner hat sich riesig gefreut. Fürs nächste Jahr wurde gleich wie- der was ausgemacht. Im Juli stand ein gemütliches Hüttenwochen- ende auf der Klooaschau Winterstubn an. Auch hier hatten wir traumhaftes Wetter. Die Kinder haben es sehr genossen, die umliegen- den Wälder zu erkunden und spannende Ent- deckungen zu machen. Gemeinsam sind wir am Sonntag noch zur Hintertoralm gewandert und haben den grandiosen Ausblick über das Klooaschautal und zum Hinteren Sonnwend- joch genossen. Am ersten Oktoberwochenende ging es auf die Lamsenjochhütte im Karwendel. Auf- grund starker Schneefälle in den Tagen davor, stand lange nicht fest, ob wir die Tour überhaupt machen können. Nachdem der Wetterbericht jedoch deutlich besseres Wet- ter ansagte und die gefallene Schneemenge sich in Grenzen hielt, wagten wir uns ins ver- schneite Karwendel. Bei bewölkten Himmel mit etwas Schneefall ging es von der Gramai- alm los in Richtung Lamsenjochhütte. Die Sicht hielt sich in Grenzen, aber es war zu erkennen, dass das letzte Drittel des Weges Familienbergsteiger auf dem Weg ins verschneite Karwendel (ob.) und im ersten Schnee auf der Lamsenjoch Hütte. Fotos: Korbinian Wolf im Schnee verlaufen wird. So stapften wir dann auch nach ca. zwei Stunden durch den frischen Schnee nach oben. Dieser hatte recht bald eine Höhe von rund 30 cm. Auch wenn es anstrengend war, hatten wir alle sehr viel Spaß. Der frische Schnee wurde anschließend auf der Hütte ausgiebig für Schneeball- schlachten und Rutschpartien genutzt. Abends klarte der Himmel auf und am Morgen freuten wir uns über traumhaften Sonnen- schein.Leider mußten wir unseren geplanten Abstieg aufgrund der Lawinengefahr ändern und es ging wieder den gleichen Weg runter zur Gramaialm. Insgesamt war es aber eine gelungene und spannende Abschlusstour für 2024. Korbinian Wolf

JUGEND 2024 – VON KLETTERSTADL BIS HOCHTOUR Leitzachtaler Bergblatt’l 25 Nachdem es im Mai und Juni „Land unter“ hieß und ganz Südbayern in einem der schlimmsten Hochwasser der letzten Jahre versank, konnte im Juli endlich wieder eine richtige große, anspruchsvolle Bergtour unternommen werden, nämlich die Hochtour der Jungmannschaft auf die Weißkugel (s. S 27) Ein weiteres Highlight fand dann im Spät- herbst statt. Nach einem Jahr Pause wurde im November die legendäre Orientierungs- Derzeit gibt es für Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren die 12+ Klettergruppe, die sich alle 14 Tage im Kletterstadl unter Leitung der Jugendleiter Franziska Dehnert, Anian Bichl- maier, Felix Meßerer und Anja Wessely trifft. Neben den regelmäßigen Klettertreffs bieten wir ein umfangreiches Programm für unsere jugendlichen Sektionsmitglieder sowie für alle dem Jugendalter entwachsenen jungen Sek- tions mitgliedern zwischen 18 und 35 Jahren an. Das Bergsteigerjahr der Jugend eröffnete Anian Bichlmaier mit einer intensiven Ausbil- dung zur Lawinenverschüttetensuche (S. 26 ) Bestens vorbereitet stand einem tollen Ski- tourenwinter eigentlich nichts entgegen, wenn nur das Wetter mitspielen würde! Leider erwies sich der Winter ähnlich schneearm wie die Jahre davor, sodass statt Schlittenfahren von der Kalalm im Februar dort schon die Schneerosen in voller Blüte zwischen spärli- chen Schneeresten zu bewundern waren. Zum Frühjahsbeginn machte sich eine kleine Gruppe junger Erwachsener für ein Skitouren- Wochenende auf ins Sellrain. Schneerosen statt Eisblumen im Februar am Pendling, Hoch konzentriertes Ausmessen der Strecke für die Orientierungswanderung und Teilnehmer auf der Suche nach dem richtigen Weg rund um Hochkreuth (re.) Fotos: Korbinian Nuffer wanderung der Sektion wieder belebt, die zuvor über viele Jahre von Renate Balk und Heiner Völkl ausgearbeitet wurde und eine treue Fangemeinde besaß, die diese Event schmerzlich vermissten. Nun tüftelten erstmals die Jugendleiter Anian und Anja die Route für die Schnitzeljagd quer

26 durch‘s Gelände mit Karte, Planzeiger und Kompass aus. Start der diesjährigen Wande- rung mit über 40 Teilnehmern von 3 bis 70 Jahren war am Bhf. Osterhofen. Ausgestattet mit Karte und den Hinweisen zu Marschzahlen, Entfernungen und Himmelsrichtungen ging es dann bei strahlendem Sonnenschein in 5 Gruppen querfeldein zu den insgesamt 8 Sta- tionen rund um Osterhofen, Hochkreuth und Bayrischzell wo jeweils Süßigkeiten und Knab- bereien versteckt waren. Am Ziel in der Sport- alm in Bayrischzell ließen sich dann alle das wohlverdiente Essen und Trinken schmecken. Auch für dieses Jahr sind wieder viele span- nende Touren für Jugendliche und junge Erwachsene geplant, von Schlittenfahren über Skitouren bis zum Klettern, Berg- und Hochtouren. Aktuelle Infos werden auf der Internetseite unserer Sektion (s. S.2) im Bereich „Touren“ veröffentlicht. Anja Wessely und das Jugendleiterteam Trollblumen vor der Aiplspitze Foto: Korbinian Nuffer LVS-TRAINING DER JUGEND AM SPITZINGSEE Bus ging‘s hoch zum Spitzingsee. Eigentlich war geplant, das Training mit einer kleinen Skitour zu verbinden. Wetterbedingt fiel das natürlich ins Wasser. Der strömende Regen hat mittlerweile etwas nachgelassen, so machten wir verschiedene Übungen im Zusammenhang mit der LVS-Suche. Unter anderem bauten wir eine Sondier-Bar auf wo versucht wurde verschiedene Gegenstände wie Rucksäcke, Skier, Boden oder Men- schen unter der Schneedecke mit der Sonde zu erspüren. Mehrere LVS-Geräte wurden in Rucksäcken vergraben und der Ablauf einer Verschüttetensuche in der Theorie durchge- gangen und anschließend demonstriert, bevor es dann an den Teilnehmerinnen und Teilnehmern lag in Zweier-Teams die „ver- schütteten“ Rucksäcke zu sondieren. Plus 4 Grad und strömender Regen, eigent- lich kein passendes Wetter für ein LVS-Trai- ning Anfang Januar, aber so konnte auch mal getestet werden, ob die Gore-Tex Kleidung auch hält was sie verspricht! Mit BRB und

Leitzachtaler Bergblatt’l 27 Als das von allen zur Genüge geübt und rich- tig angewendet wurde, ging es zum anstren- gendsten Teil: Zum Schaufeln. Obwohl nur ca. 60 cm Schnee lagen, stellten die Jungs und Mädls doch sehr schnell fest, wie schweiß- treibend das Ausschaufeln ist. Zum Abschluss spielten wir noch ein kleines Szenario durch. Die Gruppe kam zu einer frisch abgegangenen Lawine und musste nun möglichst schnell die vergrabenen LVS- Geräte finden. Auch das gelang in weniger als 10 Minuten. Klasse! Nach diesem Erfolg waren alle nicht nur vom Regen nass, son- dern auch durchgeschwitzt, weshalb wir jetzt in die Albert-Link-Hütte gingen und uns bei Suppe und warmen Getränken aufwärmten. Hierbei gab‘s noch einige Theorie-Themen, wie Erstversorgung von Verschütteten oder Besonderheiten der einzelnen LVS-Geräte. Als wir die Hütte verließen hatte es aufgehört zu regnen und wir konnten im Trockenen den Weg ins Tal nehmen. Insgesamt konnten wir den Tag trotz des mäßigen Wetters doch gut nutzen und kön- nen nun gut trainiert für den Ernstfall in die Skitourensaison starten. Anian Bichlmaier Ein seltener Anblick: Polarlicht über dem Spitzingsattel und Schliersee , Mai 2024 Foto: Korbinian Nuffer JUNGMANNSCHAFT – SELLRAIN UND HOCHTOUR WEIßKUGEL Im Sommer stand dann die Weißkugel in den Ötztalern auf dem Tourenprogramm der Jungmannschaft. Eigentlich wollten wir den Fluchtkogel von Vent aus über die Vernagt- hütte besteigen, die Hüttenreservierung war nicht mehr möglich. Nahezu für jedes Wochenende im Sommer war die Hütte bereits ausgebucht. So ging die Suche nach einem alternativen Gipfelziel und vor allem Übernachtungsplatz los. In Südtirol war die Reservierungslage deutlich entspannter und so fiel das Ziel auf die Weißkugel über die Oberetteshütte. Und so machten wir uns an einem sonnigen Juli-Samstag auf den Weg ins Matscher Tal. Am Parkplatz nochmal ein letzter Blick in den Kofferraum, ob wir auch alles eingepackt haben, dann starteten wir Strahlend blauer Himmel über der Oberetteshütte Foto: Anian Bichlmaier

28 bei strahlenden Sonnenschein zur Hütte.Oben angekommen, gab‘s aber ein Problem. Scheinbar war unsere Hüttenreservierung, trotz Bestätigung, irgendwie verloren gegan- gen. Der Hüttenwirt versicherte uns aber, dass er eine Lösung findet. Deshalb gab‘s für uns erstmal Kaffee, Kuchen und Weißbier auf der Sonnenterrasse. Der Nachmittag verging schnell und nach dem Abendessen bekamen wir vom Hüttenwirt Bescheid, dass wir in der Nebenstube mit Zirbenholzvertäfelung über- nachten können. Vermutlich hatten wir sogar die besten und ruhigsten Schlafplätze auf der Hütte, sogar mit exklusivem Zugang zum Frühstück. Nur mussten wir etwas warten, bis die letzten Gäste ins Bett gingen und unsere Matratzen hergerichtet waren. Früh am Morgen über Geröll zum Gletscher Richtung Weißkugel 3738 m Foto: Anian Bichlmeier In der Zwischenzeit hatten wir Gelegenheit unsere Rucksäcke für den nächsten Tag zu packen. „Hat jemand von euch meine Steigei- sen gesehen?“ hörten wir von jemanden aus der Gruppe (soll hier nicht namentlich erwähnt werden!). Allgemeines Verneinen. Auch nach längerer Suche fand sich von den Steigeisen keine Spur. Glücklicherweise hatte die Hütten- wirtin noch Leihsteigeisen zu vergeben. Die würden es für morgen schon tun. Früh ging es am nächsten Morgen mit den anderen Gipfel- aspiranten aus der Hütte. Wir kamen gut voran und erreichten zügig den Gletscher. Aufmerksam beobachteten wir die anderen Seilschaften beim Anlegen der Steigeisen – vielleicht hat ja jemand aus Versehen die fal- schen eingepackt! Aber auch hier konnten die vermissten Eisen nicht entdeckt werden. Der Gletscher war gut zu gehen, die Spalten waren gut zu erkennen und zu umgehen. Lediglich das Wetter zeigte sich etwas schlechter als angekündigt. Für den späten Nachmittag war zwar stärkere Bewölkung angekündigt, diese schien aber schon früher aufzuziehen. So mussten wir die letzten Höhenmeter auf dem Gletscher wie auch die leichte Kletterei zum Gipfel im Nebel absolvie- ren. Am Gipfel hatten wir dann tatsächlich Glück und für wenige Sekunden Sonne. Das sollte es aber auch erstmal gewesen sein. Weil es im Nebel recht ungemütlich war, machten wir uns zügig an den Abstieg und erst als wir vom Gletscher runter waren mach- ten wir eine ausgiebige Brotzeit. An der Hütte angekommen gab es noch eine letzte Stär- kung, bevor wir uns an den Abstieg ins Tal machten. Die Steigeisern waren immer noch nicht aufgetaucht, aber die Handynummer wurde zur Sicherheit bei der Hüttenwirtin hinterlegt, sollten die Eisen doch noch auf- tauchen. Den Abstieg über scherzten wir dann: „Bestimmt liegen die Steigeisen noch im Kofferraum.“ Das wurde zwar vehement verneint, doch als wir das Heck aufmachten, lagen sie mitten im Kofferraum als würden sie nur darauf warten mit auf Tour genommen zu werden. So erfolgreich waren wir leider nicht immer: Die Skitour ins Sellrain wurde von schlechtem Wetter begleitet und uns gelang nicht eine einzige Gipfeltour – schade. Aber wir kommen wieder einmal. Anian Bichlmeier

GEWITTER- POKER AM HIRSCHHÖRNDLKOPF Leitzachtaler Bergblatt’l 29 Der Online-Wetterbericht hatte das Gewitter um 14.00 Uhr angesagt, davor Sonnenschein. Natürlich in der Jachenau! Bei Sonne und größ- ter Hitze stiegen wir, 12 Senioren, dann auch auf. Gut, dass der steile Anstieg zwar südseitig, aber schattig im Waldgelände war. Meine Zeit- rechnung war: 8.30 Uhr Abfahrt mit dem SC- Bus und 12.00 Uhr am Gipfel. Das sollte also locker ohne Gewitter funktionieren. Um zwölf waren wir dann an der Pfundsalm, fast im Zeit- plan. Und das sollte auch so bleiben. Darum gab es hier klare Ansagen: 12.15 am Gipfel trotz 80 Hm in der prallen Sonne, 12.45 Abstieg, also eine halbe Stunde Pause und 14.15 Uhr Ankunft am Parkplatz. Hirsche und deren Hörndl sahen wir zwar nicht, dafür hatten wir eine gigantische Aussicht am Gipfel. Uns wurde das Karwendel, das Wetter- steingebirge und gegenüber im Norden der Pfaffenwinkel mit Ammersee und Starnberger See präsentiert. Schon beschwerten sich eini- ge über den frühzeitigen Abstieg von unserer Mittwochs-Senioren am Hirschhörndlkopf Foto: Bernd Stahuber Aussichtskanzel. Die Gipfelruhe sei zu kurz und außerdem wegen der paar kleinen grauen Wol- ken noch lange kein Gewitter in Sicht. Zudem wurde als Abstieg auch wieder die kürzere Auf- stiegsroute bestimmt statt der längeren, aber schöneren Überschreitung. Nachdem alle nochmal eindringlich motiviert wurden schnel- ler abzusteigen, erreichten wir den Parkplatz

30 immerhin schon um 14.30 Uhr. Und wo war das Gewitter? Das kam dann erst mit einer Ver- spätung von drei Stunden! Da waren wir aber schon mit unserer Einkehr im „Zum Papyrer“ in Lenggries fertig. Wir erlebten unser Gewitter aber dann doch noch bei unserer Heimfahrt, die wir wegen fehlender Sicht – Hagel, Grau- peln und Überschwemmungen – sogar untzer- brechen mussten. Gut, dass uns das Gewitter überpünktlich nicht am Berg erreichte. Wir wären schnell hinunter geschwemmt worden. Bernd Stahuber Und wo bleibt jetzt das Gewitter? Die Gipfelaussicht am Hirschhörndlkopf hätten gerne alle länger genossen. Foto: Bernd Stahuber DER WETTERBERICHT HAT NICHT IMMER RECHT Sogar das DAV-Bergwetter kann daneben liegen. Wir haben unsere Tour auf‘s Grasköpfl am Vorabend umgeplant und statt dessen die Tölzer Hütte mit Option auf den Scharfreiter gemacht. Grund war ein extrem schlechter Wetterbericht, der uns die Vorfreude auf eine Brotzeit unter freiem Himmel vermiest hat. Wenn schon im Regen gehen, dann wenigs- tens eine Einkehr in der Hütte machen und die Brotzeit im Trockenen essen. Den Ausgangs- punkt für die Tour mussten wir dabei nur ein paar Kilometer weiter ins Rißtal hinein ver- schieben. Die Stimmung beim Start war sehr gut weiles noch (?) trocken war. Wir hatten knapp die Hälfte des Aufstiegs zur Hütte geschafft als es zu nieseln begann. Wie bestellt war da ein „Bushäuserl“ (mit Fahrplan) als Unterstand, um die Regenjacken auszu- packen. Kurz nachdem wir weitergegangen waren, hat es aber schon wieder aufgehört und es ist bis oben zur Tölzer Hütte trocken geblieben. Dort haben wir dann sogar an einem Biertisch vor der Hütte im Freien Brot- Es ist trocken geblieben, so hat‘s für eine Brotzeit im Freien auf der Tölzer Hütte gereicht! (ob.) und etwas nebelfeuchter Ausblick ins Karwendel (re. ob.) Fotos: Franz Schnitzlbaumer zeit gemacht und den auf- und abziehenden Wolken zugeschaut. Der Hüttenwirt hat uns von einem Aufstieg zum Scharfreiter abgeraten: „Do habt‘s heid nix davo.“ Und so haben wir unsere Pause auf der Hütte noch ein wenig mit Kaffee ausge- dehnt. Im festen Glauben, dass wir beim

Leitzachtaler Bergblatt’l 31 Wolkenbruch samt Gewitter war so stark, dass es im Freien trotz Regenjacken ziemlich schnell feucht bis auf die Knochen geworden wäre ... Franz Schnitzlbaumer Abstieg jetzt aber die Regenjacken brauchen werden, sind wir dann doch relativ zeitig wie- der aufgebrochen.Was soll ich sagen: Bis uzum Parkplatz kein Tropfen! Die Josefine hat dann vorgeschlagen, dass wir noch eine Einkehr in der Oswald-Hütte machen könnten, weil dort ihre Nichte bedient und weil wir trocken geblieben sind. Das haben alle gern angenommen und so hatten wir noch einen gemütlichen Ausklang… unter der Markise der Hütte, weil es dann ja doch ein wenig zu regnen angefangen hat. Was alles möglich ist, wenn der Wetterbericht doch recht hat (und sich nur ein wenig in der Zeit geirrt hat) haben wir dann bei der Heim- fahrt im Auto am Sylvenstein festgestellt Der DER WETTERBERICHT HAT DOCH RECHT Die Vorhersage war ähnlich wie bei unserer ersten Tour, aber wir haben ja die Erfahrung gemacht, dass es trotzdem trocken bleiben kann. Eine Hüttenübernachtung auf dem Spitz- steinhaus war gebucht, also war die Tour auf jeden Fall durchzuführen. Es sollte ja auch eine möglichst klimaneutrale Tour mit Anreise per Bahn werden, was bedeutet, dass wir vom Bahnhof Oberaudorf über den Erler Berg zum Spitzsteinhaus aufsteigen wollten. Die Anreise gestaltete sich unterschiedlich. die Miesbacher kamen zu fünft im E-Auto, wir Wasserburger mit dem Zug. Beim Umsteigen in Rosenheim zeigt sich dabei schon das erste Problem: Die 6 Minuten Umsteigezeit schmolzen zusammen auf Minus 2 Minuten, was bei einer pünktlichen Verabredung am Bhf. Oberaudorf mit dem anderen Teil der Gruppe schon mal für erhöh- ten Puls sorgte. Zum Glück war in dem Zug von Mühldorf nach Rosenheim eine Zugbegleitung dabei, die für uns den Meridian nach Kufstein verständigte. Als der uns kurz vor der Einfahrt nach Rosenheim auf dem anderen Gleis über- holte und wir nicht die einzigen waren, die mög- lichst schnell aus dem Zug steigen wollten, ging der Stress schon wieder los. Es folgte: Im Lauf- schritt mit Rucksack vom Seitenbahnhof min die Unterführung des Hauptteils, rauf zum Gleis 6 und in die offene Tür gestellt um eine Abfahrt zu verhindern, bis Resi da war. Es ist alles gut Gemütlicher Hüttenabend und preisverdächtiger Kaiser- schmarrn nach regenreichem Aufstieg Foto: Franz Schnitzlbaumer

32 gegangen und bis zum Treffen in Oberaudorf war der Puls wieder normal. Dafür hatte es dort wie vorhergesagt zu reg- nen begonnen, aber wir waren mit Jacken und Regenschirm gerüstet und sind losgezo- gen. Gleich nach der Fußgängerbrücke von Reisach über den Inn ging der schmale Pfad den Berg hinauf. Über den Gasthof Schönau und das Steigental bog der Weg weiter oben in die Via Alpina ein und war angenehm zu gehen. Nach Obersteigental kamen wir dann Der Wetterbericht hat doch recht .... Gerüstet für den Abmarsch ins Tal ohne Sicht und knapp über null Grad Foto: Franz Schmnitzlbaumer aber auf die Straße zum Erler Berg und ab hier war es dann sowohl vom Wetter her als auch vom Wegverlauf her eher mühsam bis fad. Ab dem Parkplatz Erler Berg wurde zwar nicht das Wetter, aber der Weg wieder bes- ser und wir erreichten nach gut 4 Stunden endlich das Spitzsteinhaus. Der warme Kachelofen, der preisverdächtige Kaiserschmarrn und die wenigen anderen Gäste ließen unsere Stimmung auf der Stelle wieder steigen und so verbrachten wir einen recht angenehmen Hüttenabend. Am nächsten Morgen stellte sich nach dem obligatorischen Blick aus dem Fenster die Gretchenfrage: Sol- len wir bei dem schlechten Wetter die Wande- rung zur Hochries durchziehen? Die Aussicht auf einen weiteren nassen Tag war für die gesamte Gruppe nicht sehr verlockend. Wan- dern in den Wolken ohne Sicht mit Temperatur knapp über null Grad? Die einstimmige Ant- wortm war, dass der Rückweg nach Oberau- dorf zwar auch nicht verlockend, aber insge- samt doch vorzuziehen ist. So machten wir uns auf den Weg ins Tal hinunter und belohnten uns mit einem gemeinsamen Mittagessen im Gast- hof Waller in Reisach. Franz Schnitzlbaumer

Leitzachtaler Bergblatt’l 33 DOLOMITENKLASSIKER Eigentlich wollten Rainer und ich den Piz Palü-Ostpfeiler machen. Als wir ein paar Jahre zuvor eine Seilschaft am Ausstieg die- ser Route getroffen hatten, brannte sich das Bild dieser einzigartigen Linie in unseren Kopf. Doch die ungewöhnlich heißen Tempe- raturen setzten im Sommer 2022 den Glet- schern derart zu, dass viel Touren nicht nur schwer zu begehen, sondern gar gefährlich waren. So gaben wir schweren Herzens unseren Plan auf. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben! Was nun? Wenn kein Eis, dann Fels! Da Rai- ner bisher noch vollkommen unbewandert war in Südtirol, war die Alternative schnell gefunden! Obendrein hatte ich mit ihm einen ebenbürtigen Kletterpartner mit dem ich nun einige der schönsten Berge unserer Alpen erklimmen konnte. Bestens hierbei auch sein neuer Camper, der für diese Woche unser flexibles Basislager sein sollte. Erstes Ziel: Die Drei Zinnen. Wir parkten am Rifugio Auronzo und wurden mit einem unvergleichlichen Abendrot an diesen res- pekteinflößenden Wänden empfangen. Ganz alleine, der Trubel des Tages hatte sich wieder in die Täler verabschiedet. Da wollen wir also hoch! Die Drei Zinnen im Abendrot (ob.) und Rainer und Flori auf der Kleinen Zinne (li.) Fotos: Florian Blümel Um uns langsam zu steigern, begannen wir am nächsten Tag mit der Kleinen Zinne, Nor- malweg. Aber auch dieser hat es durchaus in sich. Die Schlüsselstelle kurz unter dem Gip- fel ist eine IV+, ein kräftiger Klimmzug. Am Gipfel trafen wir eine Seilschaft, die eine Route im VII. Grad herauf geklettert war. Beide Herren bereits um die 70 Lenze! Was kann man in einem Bergsteigerleben mehr erreichen als so fit und gesund zu bleiben?! In logischer Konsequenz folgte am Tag dar- auf die Große Zinne. Da gestern die IV gut geklappt hat versuchten wir es mit einer Route einen Grad höher. Sehr schnell stellten wir jedoch fest, dass eine V in den Dolomiten nicht mit einer solchen im Klettergarten zu vergleichen ist. Die Hakenabstände sind der- art groß, dass ein Sturz auf alle Fälle verhin-

34 dert werden sollte. Und in den kritischen Stellen einen Friend oder Klemmkeil zu set- zen kostet gute Nerven. Der Abbruch war schnell beschlossen, so hatten wir noch Zeit, auf den Normalweg auszuweichen. Und auch dieser ist nicht mit einer Wanderung auf die Brecherspitz zu vergleichen. Diverse Stellen müssen am Seil im oberen III. Grad geklettert und später wieder abgeseilt werden. Auch ohne Seil müssen sehr ausgesetzte Stellen überwunden werden. Nichts für schwache Nerven! Aber die atemberaubenden Blicke nach oben in senkrecht aufstrebende Wände und später in die überhängend abfallenden Nordwände bleibt ein unvergesslicher Ein- druck. Welch kühne Menschen haben hier die ersten Routen gelegt! Wenn man zwei von dreien schon hat, ergibt sich von alleine der nächste Gipfel. Also folgte die Westliche Zinne. Bisher hat sich das Kon- zept der Normalwege für uns bewährt. Eine tolle Kombination aus mittelschwerer Klette- rei, kurzen Geh-Abschnitten und atemberau- benden Ausblicken. Kurzum, ein Genuss! Nicht mit einem Klettegarten vergleichbar – Flori vor und auf der Gr. Zinne (ob. u. li.) Alle Fotos: Florian Blümel Auch diese Route ließ keine Wünsche offen und ist der Mühe wert. Erstaunlich wenige Bergkameraden waren in allen Routen anzu- treffen, was für derart bekannte Berge über- raschte, den Genuss aber erhöhte. Nun war es an der Zeit, sich anderen Dolomi- tenklassikern zu widmen. Also war die nächs- te Station ein Parkplatz am Sellastock. Es folgte der Erste und Zweite Sellaturm, den Dritten verhinderte ein aufziehendes Gewit- ter. Auch hier waren wir alleine unterwegs, nur unzählige Edelweiß umgaben uns. Warum werden diese Klassiker so wenig begangen, selbst in der Hochsaison? Vielleicht ist das alpine Klettern doch etwas aus der Mode gekommen und man bevorzugt die bestens eingerichteten Routen am Gardasee und an anderen Eldorados. Jetzt war es erst einmal genug Kraxelei! Einen Tag Pause wollten wir uns gönnen und nur eine gemütliche Wanderung machen. Vom Sellajoch durch die Langkofelscharte, mitten

Leitzachtaler Bergblatt’l 35 durch die Zacken, Zinnen und Wände des Langkofelmassivs, hinaus auf die saftig-grüne Hochebene der Seiser Alm. Man kann sich gar nicht satt sehen! Immer wieder bleibt man stehen und bestaunt die Werke der Natur. Angekommen auf der Seiser Alm, fanden wir auch eine Berghütte an der nicht eine endlos lange Warteschlange auf der Veranda anstand. Hier wird den feinen Herrschaften nämlich ein Platz zugewiesen. Wir genossen den Blick zurück auf Sellagruppe, Lang- und Plattkofel, Rosengarten und vielen anderen berühmten Gipfeln. Hier auf der Almwiese wollte man am liebsten ewig liegen bleiben, aber irgendwie mussten wir doch zum Auto zurück. Schluss- endlich war dieser „Pausentag“ aufgrund der Distanz zum anstrengendsten aller geworden. Aber jeder Meter war es wert! In der Langkofelscharte hatten wir einen Blick auf die Daumenkante der Fünffingerspitze werfen können. Damit stand das letzte Ziel unserer Fahrt fest. Griffiger, fester Fels im IV. Grad erwartete uns auf diesem ausgesetzten Grat, herrlicher Genuss mit gähnender Leere unter den Kletterpatschen. Nach ein-zweimal abseilen ging es noch auf die Fünffingerspit- ze. Hier steht man mittendrin im Langkofel- massiv zwischen unzähligen Felszacken und wird mit einem Blick hinüber auf die letzten Gletscher der Marmolada belohnt. Nach einigen Abseilmanövern zurück in der Langkofelscharte kann man sich überlegen, ob man noch eine Stunde absteigen möchte oder doch lieber den legendären „Sarglift“ zum Sellajoch nehmen will. Blick von der Seiser Alm auf Langkofel, Fünffingerspitze, Innerkoflerturm und Plattkofel, im Hintergrund Sellastock Blick v. Auronzo nach Süden auf die Cadinspitzen (unt.) Reinhols Messner bezeichnet die Dolomiten als „schönste Berge der Welt“. Wir können nur beipflichten. Neben der einmaligen Land- schaft, dieses Stücks alten Meeresbodens, wird hier noch der Kletterer gefordert, der nicht die Vollkasko-Lösung sucht, sondern sich im unterschiedlichstem Terrain zu helfen weiß. Belohnt wird man mit Eindrücken, die einen immer wiederkehren lassen. Florian Blümel

36 EIN VIELFACHES BERGHEIL AUF JULIA Hinsicht als ungewöhnlich erwies: außer einer wortkargen Zimmerfrau war niemand da, um uns in Empfang zu nehmen. Der Wirt ließ sich dann irgendwann auch blicken und fragen, ob wir mit Pizza einverstanden seien. Er hatte wohl keine Zeit oder Lust groß zu kochen. Uns wurden zwar keine kulinari- schen Highligts aufgetischt, aber jeder konn- te sich richtig satt essen Es gab aber durch- aus Vorzüge des Ein-Mann-Betriebs, so durf- ten wir ohne Aufhebens andere als die geplanten Zimmer beziehen und am Geträn- kebüffet durfte sich jeder selbst nach Belie- ben bedienen. Und auf Frieder natürlich auch! Um es gleich vorweg zu nehmen: Julia wird – was sie ja schon in Villgraten angekündigt hatte – ihre Dienste als Skitourenführerin uns künftig ver- sagen. Also keine Gipfeljodler, kein Schnee ins Kragerl u.v.a.m. Man darf gespannt sein wie lange Frieder uns noch erfreuen wird. Die viertägige Unternehmung führte neun Teilnehmer ins obere Wipptal. Bei der Anfahrt Richtung Brenner konnte man angesichts der Unmengen an Schnee leichenblass werden, aber erfahrene Tourengeher wissen, dass das Abfahrtsvergnügen bei weitem nicht mit der Schneemenge korrelieren muss. So auch bei der Eingehtour auf das Nösslachjoch, nur die ersten 150 Abfahrtsmeter waren etwas boanig, dann wurde es durch eine minimale Neuschneeauflage richtig angenehm bevor es nahtlos in Firn übeging, der milden Tem- peratur zum Dank. Die größte Schwierigkeit stellte der Übergang von der Abfahrtsroute auf die Terrasse der Nösslachhütte dar. Als Quartier hatte Julia für uns im „Lamm“ in St. Jodok gebucht, das sich in mehrfacher Da es noch am Vorabend zu schneien begon- nen hatte, bis zum Morgen 20 cm lagen und der Schneefall anhalten sollte, stand am Tag 2 eine sichere Variante an, entlang der ehemali- gen Piste auf den Sattelberg. Aufgrund der Sicht- und Windverhältnisse verschmähten wir dessen Gipfel, brachen an der Waldgrenze ab und fuhren durch knapp einen halben Meter Neuschnee zur Sattelalm ab, wo dann eine Ein- kehr zwingend notwendig war. Dank der wei- ßen Pracht konnten wir auch das letzte Stück prktisch auf der nackerten Wiese abfahren fast bis zum Mannschaftsbus, um am frühen Nach- mittag schon wieder im Quartier zu sein. Der ursprüngliche Plan ersetzt: Eine unbedeutende Erhebung namens Windbichl bot eine rauschende Abfahrt im besten Powder Alle Fotos Frieder Scholz

Leitzachtaler Bergblatt’l 37 Tag 3 brachte nicht den ersehnten strahlend sonnigen Tag, es zog umanand und schneite immer wieder leicht. Wir fuhren wenige Kilo- meter Richtung Schmirn und stiegen rechts an zur Ulten- oder Ottenspitze. Zumindest war das der Plan, doch erstens kommt es anders, zweitens…, bis sich Frieder am entscheiden- den Abzweig als beratungsresistent erwies. Nein, in Wahrheit folgte er einem geheimen Plan bzw. seiner bewährten Powderspürnase. So marschierten wir unter dem angepeilten Ziel vorbei. Der ursprüngliche Plan war schnell ersetzt durch einen deutlich genialeren. Erst weitergehen auf eine unbedeutende Erhebung namens Windbichl und von dort einen Wahn- sinnshang von ca. 450 Hm absahnen, Wieder- aufstieg und die Ultenspitze auf dem Rückweg mitnehmen. Fragt nicht, ob auch jeder auf seine Kosten kam! Zufriedenstellende Sicht- verhältnisse und Schnee ohne Ende, weiter unten weniger und feucht. Die Abschlusstour am Tag 4 war wieder ein Glücksgriff. Der Silleskogel oberhalb des Valser Tals war erst kurz zuvor angespurt, so dass ausreichend Platz für genussvolle Schwünge zu erwarten war. Nicht nur das, im Aufstieg ver- wöhnte uns die Sonne in einem herrlichen Kar, bis es allerdings bei Erreichen der Gipfel region wieder zuzog und leichter Schneefall einsetzte. Das bewog uns auf die letzten 20 Hm. um Gip- fel zu verzichten und stattdessen lieber gleich abzufahren. Es wurde dann auch etwas lichter und wir begannen – erst einzeln, weil steil, dann gruppenweise – die Hänge lustvoll zu vernich- ten. Niemand verspürte Hunger oder Durst, erst weit unten ließen wir uns zur verdienten Brotzeit nieder. Die gelungenen Tourentage klangen aus in einem Café in Steinach, bevor ich mich am Bahnhof Matrei absetzen ließ. Alle anderen kehrten mit dem Bus glücklich zurück. Norbert Schrank Am 3. Tag glücklich auf der Ultenspitze 2179 m, Brennerberge

38 GTA 2024 VOM MONTE VISO BIS ZUM RIF. MALINVERN Po, dem Ausgangsort für Touren im Monte Viso Gebiet bringt. Von Grissolo gibt es ein Shuttle zum Rif. della Regina an der Poquelle wo der Wanderweg beginnt. Das alles kennen wir vom Vorjahr. Der Wetterbericht sagt Eigentlich wollten wir den GTA in diesem Jahr in Ventimiglia beenden. Allerdings waren wir 2023 nur zum Val Maira im Piemont gekom- men, es blieben noch 22 Etappen. Außerdem wollten wir die 4 Etappen nachholen, denen wir im Juni 23 wegen des vielen Schnees aus- weichen mussten und es lockte der Monte Viso sozusagen am „Wegrand“. Es war somit klar, dass es 2025 noch einen Nachschlag geben würde. Die Crew war wieder fast die gleiche. Bei Wolfgang klappt es wieder, dafür muss Elsbeth zu Hause bleiben, die Urlaubs- vertretung hat nicht geklappt. Es bleibt somit wieder bei vier Wackeren: Julia, Sabine, Wolf- gang und ich. Ein schöner Start: Der Lago Fiorenza bei Regenwetter (li.) Morgensonne am Rif. Quintino Sella vor dem Monte Viso Alle Fotos: Frieder Scholz durchgehend Regen ab dem späteren Vor- mittag voraus und er hält Wort! Regenjacken und -Schirme kommen zum ersten Einsatz, das Sauwetter verdirbt uns doch etwas die Laune. Nicht einmal die gut bestückten Blau- beerfelder können zum längeren Verweilen animieren. Der Weg ist uns nur teilweise bekannt, es fehlt der Schnee durch den wir im Vorjahr mühsam gestapft sind. Dennoch benötigen wir deutlich länger als die angege- benen zweieinhalb Stunden. Im Rifugio bullert ein Ofen um den sich alle scharen. Oben hat es geschneit, die Bedingungen für den Monte Viso würden nicht günstig sein. Außerdem ist unsere Fitnesslage unsicher und wir haben nur leichte Ausrüstung, insbesondere nur Wanderschuhe dabei. Für leichtere Klettereien an trockenem Fels mag das gehen, aber mit schweren Steigeisen im verschneiten Fels?? Wir streichen den Monte Viso. Wir reisen an 7. September aus verschiede- nen Richtungen per Flixbus an. Trotz der chaotischen Verkehrssituation an diesem Tag treffen wir uns schließlich am Busbahnhof in Mailand und sind gegen 19 Uhr in Turin. Wir müssen übernachten, an diesem Tag schaffen wir es nicht mehr bis Grissolo und zum Rif. Quintino Sella, dem Ausgangspunkt zum Mte. Viso. Die Anzeigetafel am Bahnhof Lingotto am nächsten Tag zeigt nur eine Botschaft für alle Züge „Cancellato“. Es ist Streik! Also Die Fahrkarten wegwerfen und rein ins Taxi, das uns für 130.- EUR nach Grissolo im Valle del

Leitzachtaler Bergblatt’l 39 Windschatten eines größeren Felsens zur Brotzeit nieder. Am nächsten Morgen: strahlendes Wetter, und es tobt ein Sturm! Auf dem Weg zum „Ersatzgipfel“ Viso Mozzo – einem hervorra- genden Aussichtsberg, hätte es uns beinahe weggeblasen. Wir sind froh nicht an ausge- setzter Gratkletterei am Monte Viso zu sein. Überraschenderweise ist es am Gipfel fast windstill, unten breitet sich malerisch die Poebene aus, der Blick auf den verschneiten Mte. Viso bestärkt uns in der Richtigkeit unse- rer Entscheidung. Nach einer kurzen Pause … Irgendjemandem muss hier ziemlich langweilig gewesen sein (ob.) und der verschneite Gipfel des Monte Viso vom Viso Mozzo aus gesehen (li.) Am Ende der Talmulde fällt der Weg steil ab ins Vallone Giargatte. Die felsige Landschaft mit der spärlichen Hochgebirgsvegetation weicht grünen, blumenbestandenen Matten und weiter unten dem Arvenwald mit Unmen- gen Lärchen und ungenießbaren Hohlfußröhr- lingen. Unten angekommen stellt sich heraus, dass unsere Annahme leicht Quartier zu fin- den sehr optimistisch war. Das Rif. Grongori- os Martre wird nur auf Vorbestellung vermie- tet, am „bestimmt offenen“ Rif. Aleve prangt ein Schild „Chiuso“ und im Rif. Savigliano ist niemand zu erreichen. Ein offenes Gasthaus oder Hotel zu finden – Fehlanzeige. Jetzt wird‘s spannend! Wir gehen zum Örtchen Castello an der Staumauer des Sees und kommen an einem Schild des Chalet Hotels Seggiovia in Pontechienale mit Telefonnum- mer vorbei. Endlich erreiche ich den Wirt. Er hat ein Zimmer mit Frühstück aber kein Abendessen. Immerhin das Biwak ist abge- wendet. Inzwischen hat Julia einen freundli- chen jungen Mann mit VW-Bus angespro- chen, er hat ebenfalls das Hotel Seggiovia genannt. Offenbar will er uns dorthin bringen am Rifugio brechen wir Richtung Pontechie- nale im Val Varaita auf. Montag: Das hochge- lobte Rifugio Bagnour ist geschlossen. Macht nichts, wir kommen ins Tal, da wird sich schon was finden. Man folgt weiter dem Hochtal vorbei am Lago Grade de Viso und einigen kleineren Seen. Hier trennt sich die Route von der des letzten Jahres und führt über Passo Gallerina und Passo Chiafreddo zu einem anderen Hochtal auf 2700 m und drei weiteren Seen. Eigentlich wäre um diese Zeit das übliche Bad angesagt, aber der eis- kalte Wind verdirbt uns die Laune auf weitere Abkühlung. Stattfdessen lassen wir uns inmit- ten von mehreren hundert Steinmännern im

40 denke ich und steige ein. Er schaut etwas komisch und die anderen zögern einzustei- gen, aber schließlich sitzen wir alle im Auto. Jetzt verrät mir Julia, dass mit Fahren gar nichts vereinbart war, ich hatte das Auto ein- fach gekapert! Wir bügeln den Faux Pas mit 10 EUR für die 5 km aus. Die Restaurants in Pontechienale sind alle zu, nur eine Bar und ein Laden haben offen. Immerhin bekommen wir unser Bier, ein kaltes Abendessen und die Verpflegung für den nächsten Tag. Göttlicher Rastplatz vor dem Colle Battagliola mit Monte Viso (ob.) und Sprudelbad im Torrente Varaito di Belluno (re.) Fotos: Frieder Scholz Die Etappe von Pontechienale ins Val Bellino wollten wir eigentlich auslassen, da wir aber nicht auf dem Monte Viso waren, war Zeit diese Etappe mitzunehmen. 600 m Aufstieg zur Colle Battagliola, 700 m Abstieg ins Belli- no. Klingt unspektakulär, erweist sich aber als sehr schön mit wunderbarer Aussicht in die beiden Täler, auf die umgebenden Berge und den Monte Viso. Der Weg beginnt auf einer Wiese, dort treffen wir eine junge Wanderin namens Nicole. Sie war schon weiter oben gewesen, traute sich aber nicht alleine an einer Gruppe Pferde vorbei. Wir nehmen sie mit. Die Pferde erwiesen sich als neugierig aber freundlich und lassen uns problemlos vorbei. Auf dem Col kommen wir endlich in die wärmende Sonne, machen Pause und steigen über schöne Matten und einen Steig nach Chiesa ab. Endlich klappt es auch mit dem ersten Bad dieser Tour im Torrente Varaita di Bellino. Diesmal haben wir wohlweißlich im Rif. Meleze gebucht. Teils mit Lastwagen, teils zu Fuß und per Shuttle werden die 5 km Land- straße bis dahin bewältigt. Am Rifugio Meleze scheint die Sonne noch lange genug für das Abschlussbier im Freien. Das Wetter meint es gut mit uns: Sonnen- schein, deutlich weniger Wind, aber sehr kalt. Das Val Bellino führt hinter dem Rif. Meleze westwärts geradewegs auf den Hauptkamm mit seinen Dreitausendern zu. Der Weg knickt vor dieser Mauer scharf nach Süden ab und führt durch eine rasante Schlucht hinauf zu einigen sehr hoch gelegenen Almen (2558 m) auf denen trotz der Höhe noch einige hundert Rinder grasen. Weiter zum Col del Bellino (2813 m) und zum Monte Bellino (2937 m) führt der Weg unproblematisch über Wiesen an einigen geborstenen Bunkern vorbei. Wir sind im Mountainbikeland. Der Monte Belluno ist von der Hinterseite über eine Almstrasse zu erreichen, die offenbar rege genutzt wird, denn der Weiterweg hinunter ins Val Autaret ist eine stark ausgefahrene Downhillpiste. Aber auch zu Fuß ist die Wanderung im weiten Talkessel entlang dem munter sprudeln den

Leitzachtaler Bergblatt’l 41 Bach (Bad!) ein Genuss. Lediglich die grob- schottrige Rampe auf den letzten vierhundert Höhenmetern hinunter ins hintere Valle del Maurin stellt lästige Anforderungen an Knie und Hüften. Wir sind froh als wir im Rifugiio Campo Base die Beine von uns strecken kön- nen, es war eine lange Etappe. Talschluss des Val Bellino im Morgenlicht mit dem „herabgefallenen“ Kletterfelsen Rocca Senghi Tag 6: Der Himmel ist bedeckt und Regen angesagt. Für die nächste Strecke gibt es zwei Varianten: Eine längere zwischen den Felswänden des Mte. Oronaye und des Auto Valonasso hindurch zum Colle d‘Enchiausa und nach Chialvetta im Vallone Unerzio. Die leichtere Alternative führt entlang der Südseite des Valle Maira über den Colle Ciarbonet direkt nach Chialvetta. Angesichts mäßiger Wetteraussichten entscheiden wir uns für die zweite Variante. Der Beginn ist gleich spektakulär. Hinter dem schön restaurierten Örtchen Chiappera steht die Rocca Provenzale, ein Kletterberg der wie ein 800 Meter hohes dreieckiges Riesensegel aussieht – eines der meist fotografierten Moti- ve der Alpen. Das darf natürlich in unserer Sammlung nicht fehlen. Ein weiteres Highlight kurz darauf sind die Quellen der Maira in einer kleinen Hochebene mit Campingplatz. Zu anderen Zeiten ist das Quellgebiet von Touris- ten gut besucht wie die vielen Hütten verraten, aber jetzt ist es ruhig. Der Weg steigt nun in steilen Kehren ca. 500 m an und quert dann kurzweilig in kupiertem Waldgelände zum Colle Ciarbonet. Dort lässt sich sogar die Sonne blicken was uns zum Aufstieg zum Gipfel des Monte Estella animiert. Schließlich locken dort oben laut Karte zwei Seen – mal sehen, ob sie zum Baden taugen? Sie erwei- sen sich aber als ziemliche Schlammtümpel. Wir sehen vom Bad ab und gernießen lieber die Aussicht auf das Val Maira mit seinen Nebentälern. Chialvetta liegt jetzt direkt unter uns. Aber der Abstieg folgt der Almstrasse, führt zunächst im Tal ganz nach hinten und anschließend wieder nach vorne. Wir suchen direktere Alternativen, was wegen der sehr steilen Hänge und Abbrüche nicht ganz ein- fach ist. Nach einigen Irrwegen finden wir einen alten Steig, der ungefähr die Hälfe des Umwegs abschneidet. In Chialvetta über- nachten wir bei Rolando Comba in der Osteria delle Gardetta, den wir schon seit mehr als 30 Jahren von Skitouren kennen. Die Rocca Provenzale von Chiappera aus Chialvetta – Pontebernardo: Wir steigen bei kaltem stürmischem Wetter das lange Tal hinter der Grange Calandra zum Colle Gardet- ta auf. Der erste Weltkrieg hat hier viele Spu- ren hinterlassen. In den Gipshängen unter

42 dem unter dem Col stehen eine ganze Reihe verlassener Bunker. Auch das Rif. Gardetta kurz unter dem Pass ist eine alte umfunktio- nierte Militäranlge. Die Gardetta selbst ist eine große Hochebene, die sich zwischen dem Felsmassiv der Rocca della Meja und dem Monte Giordano bis an den Horizont erstreckt. Sie ist durchzogen von vielen noch erhaltenen Militärssen, ein Dorado für Mountainbiker, Cross Motorräder und Geländefahrzeuge. Die weitläufige Hochebene Gardetta mit dem Rifugio vor der Rocca de la Meja (li.) und Le Baricate, die riesige Fels- wand neben der Strasse zum Colle delle Larche (ob.) wir gehen achtlos weiter. Im verfallenen Dorf Servagno machen wir auf der „Guten-Heinrich- Wiese“ Pause, um unseren Beinen für die letz- ten 300 m Abstieg etwas Regeneration zu gönnen. Wir erreichen die Staatsstrasse 21 an der Ponte delle Barricate, neben der die gleich- namige 800 m hohe Riesenwand in den Him- mel ragt – eindrucksvoll! Der Post Tappa in Pontebernardo der von der Pensione Le Barri- cate verwaltet wird gleicht fast einem Ferien- appartement und es wartet ein feines Abend- essen mit Spezialitäten der Region. Der GTA folgt normalerweise dem Valle Stura nach Sambuco, bevor man das Tal quert und die Alpi Marittime betritt. Dort aber ist voll. Wir planen stattdessen jenseits des Tals direkt zum Rif. Migliorero zu wandern, das als wah- res Gebirgsschlößchen gepriesen wird. Ein Anruf ergibt: Übernachtung ja, aber kein Abendessen, wir hätten uns früher anmelden müssen! Wir hatten das eher umgekehrt erlebt: Essen ja, aber kein Quartier. Wie auch immer, wir mussten uns selbst verpflegen. Davon abgesehen weist sie eine faszinierende Flora auf, im Sommer weiden dort über 500 Rinder. Wir wenden uns auf einer etwas ver- fallenen Militärstrasse nach Süden zum Passo Rocca Briancia. Am Pass breiten sich unter unsdie Wiesenhügel der Fonda Oserot aus, die weiter vorne am Valle di Servagno enden. Hier stehen überall Wegweiser für E-Bike und Mountainbike Bergstrecken hinunter ins Valle Stura. Es ist aber eine durchaus ambitionierte Empfehlung, denn der lustige wellige Weg zwi- schen den Hügeln ist unterbrochen von steilen Abhängen mit Geröllpfaden, auf denen man sogar zu Fuß aufpassen muss, nicht abzurut- schen. Ab dem Vallone di Servagno gehr‘s ohnehin steil hinunter ins Val Stura. Der Lago di Oserot liegt in kaltem Grün in einer Art Vulkan- krater 50 m unter uns. Zudem weht noch immer ein kalter Nordwind. Unerträglicher Drang nach einem Bad will sich nicht einstellen,

Leitzachtaler Bergblatt’l 43 In Ponte Bernardo gibt es keinen Laden, aber in Pietraporzio, einige km talwärts. Nach dem üppigen Einkauf – wir wollen ja nicht Hunger leiden – steigen wir mit schweren Rucksä- cken die steile Straße zum Piano della Regina auf. Am Ende des Steilanstiegs steht als Wächter des Talkessels eine uralte Lärche, dick und zeraust. Hier oben scheint endlich die Sonne und der kleine Bach hat einige brauchbare Gumpen zum Baden! Das male- risch gelegene Rif. Zanotti überrascht uns mit Blau- und Himbeeren und einem freundlichen Wirt. Er ist telefonisch nicht zu erreichen, man müsste sich Wochen vorher schriftlich anmel- den. Aber er hat Bier und Kaffee und Julia bekommt auch noch eine Blaubeer-Joghurt- nachspeise, speziell vom Wirt. Er gibt uns noch einige Tipps für den Weiterweg zum Passo Rostagno. Vom hochgelegenen Lago di Laris sprudelt uns munter ein kleiner Bach entgegen. An einem Wasserfall gleißen eis- überkrustete Felsplatten im Gegenlicht. Des- halb war das Bad so erfrischend! Vom Pass geht es steil bergab zum Lago inferiore del Ischiator über dem malerisch das „Schlöss- chen“ Rif. Migliorero thront. Malerisch ist es ja, gemütlich eher nicht. Das Schlößchen im Gebirge: Rif. Migliorero, malerisch – gemütlich nein (ob.) Im Talschluss des Vallone del Piz (re.) Besitzer von alten Schlössern können vermut- lich ein Lied davon singen, Räume mit dicken, eiskalten Wänden warm zu bekommen! So ist es auch hier. Das Feuer im Gastraum wärmt die unmittelbare Umgebung, an den weiter entfernten Tischen werden Gäste und Speisen kühl gelagert – hier verdirbt nichts.Der Wirt teilt uns mit dass, aufgrund einiger Absagen, wir jetzt doch ein Abendessen bekommen könnten. Besitzer von alten Schlössern kön- nen vermutlich ein Lied davon singen, Räume mit dicken, eiskalten Wänden warm zu bekommen! So ist es auch hier. Wir aber hat- ten die ganze Verpflegung über den Pass gewuchtet und wollten sie nicht noch einen weiteren Tag schleppen. Als Kompromiss bestellen wir Spaghetti und essen ansonsten unsere Sachen. Am folgenden Tag: Kaiserwetter. Wir haben nur 400 m Anstieg zum Passo Larussa vor uns, aber gleich anfangs sperren Blaubeerfel- der den Weg! Es dauert bis wir uns raupen- förmig soweit empogearbeitet haben, bis die Blaubeeren aufhören. Oben am Pass ist die Höllelos! Der Pass ist das Ziel eines Berglaufs vom Rif. Dahu in San Bernolfo hier herauf. Wir schauen eine Weile fasziniert zu, dass es offensichtlich möglich ist fünfmal so schnell herauf zukommen wie wir. Bald sind alle her- oben, der Weg nach unten ist frei.

44 Am Rif. Dahu läuft ein Fest. Wir essen und trin- ken eine Kleinigkeit, müssen aber noch das Vallone di San Bernolfo nach Strepeis zu unse- rem Post Tappa hinunter. Etliche Abkürzer und zerzauste Kiefern und blaubeeren gibt es auch noch. Darüber thronen die Gipfel mit zerklüfteten Graten und Türmen. Die Wan- derung zieht sich, aber man kann sich eh nicht sattsehen an dieser Märchenland- schaft. Nach vier Stunden stehen wir am Passo Tesina direkt über dem Santuario. Im Abstieg passieren wir den Lago Santa Anna. Es ist frisch, aber die Sonne scheint und ein Bad im Wasser des heiligen Sees kann man wirklich nicht auslassen. Das Santuario ist zwar zu, aber keineswegs verlassen. Die Abbaumannschaft ist voll damit beschäftigt, die Anlage winterfest ein Pfad entlang einer Langlaufpiste ersparen uns einige Kilometer Asphaltmarsch. Spätnach- mittag und Abend gestalten sich erfreulich. Die Therme Vinadio ist zwar zu, aber kleine frei zugängliche Becken unterhalb der Strasse wär- men uns so auf, dass wir uns im nahen Bach abkühlen müssen. Wir schließen den erfreuli- chen Tag mit einem köstlichen Abendessen im Albergo Strepeis ab. Die nächste Etappe führt zum Santuario Santo Anna, dem höchstgelegenen Kloster der Alpen in der Nähe des Col de la Lombarde, der nach Frankreich zum Skizirkus Isola 2000 führt. Aber das Santuario ist entgegen der Auskunft im Füh- rer schon zu, auch der Winterraum. Was tun? Das Santuario ist ein zentraler Punkt des GTA und nicht vernünftig zu ersetzen. Nach langem hin und her beschließen wir, es darauf ankom- men zu lassen, einfach zum Santuario zu gehen und notfalls zu biwakieren. Irgendein geschütz- tes Fleckchen müsste sich in dem weitläufigen Gelände schon finden lassen. Der Weg durch das Vallone Tesina ist ein Weg durch ein Paradies! Weite Talkessel mit ver- streuten Riesenblöcken, sattgrünen Matten und Bäche, die durch die Wiesen mäandern, wind- Hier ist der Bär los! Berglauf zum Passo Larussa (li.) Ein Bad im Wasser des heiligen Sees kann man natür- lich nicht auslassen (re. ob.) machen. Julia spricht einen der Herren an und erwischt gleich den Richtigen: Es ist der Hausmeister. Er sperrt uns den Winter- raum auf. Später öffnen sie uns der Bequemlichkeit halber auch den normalen Eingang. Und nicht nur das, wir werden zum Saison-Abschlussessen mit Abt Eric und der gesamten Mannschaft eingeladen! Es ist eine sehr herzliche und fröhliche Gesellschaft. Vom Santuario steigt der Weg ca. 300 Hm auf den Grat, der zum Col de la Lombarde zieht. Ein landschaftlich wunderbares Teil- stück mit Ausblick in alle Richtungen. Leider

Leitzachtaler Bergblatt’l 45 Betrieb ist als Passwort klappt es schließlich mit „malinvern2024“. Wir erreichen die Wirtin, sie hatte unsere Reservierung vergessen, aber bringt uns das Abendessen mit dem Auto auf die Hütte. Noch eine Etappe ist verblieben vom Rif. Mal- invern zur Therme di Valdieri. Die Wetteraus- sichten: mies! Wegsuche im Nebel bei Schneesturm – darauf haben wir keine Lust. Bei strömenden Regen steigen wir durch das lange Vallone di Rio Freddo nach Vinadio ab und nehmen dort ein Taxi ins Valle Gesso zum Albergo Turismo. Die Therme ist leider zu. Wir genießen stattdessen das gute Abendessen und die Duschen im Albergo. Der Wirt bringt und am Tag darauf nach Cuneo., von dort fahren wir im Zug nach Turin. Wir haben noch einen Tag zur Verfügung und schaffen es endlich auf das höchste Gebäude von Turin, die Mole Antonielliana, sowie in das Museo Nazionale della Montagna, das Muse- um des CAI zu kommen, das mit schöner Aussicht auf dem Monte Capuccini liegt (das sind die Kapuzinermönche, nicht der Kaffee). Von der Aussichtsterrasse hat man einen Überblick über fast die gesamte Wanderung des GTA. Die wichtigen Punkte liegen alle auf- gereiht vor uns. Monte Rosa, Aostatal, Gran Paradiso, Roccia Melone, Susa, Monte Viso, Val Maira und Val Stura. Und das haben wir alles abgewandert! Die Fahrt zurück im Flixbus kennen wir schon. Mal sehen was wir nächstes Jahr zur endgül- tig letzten Etappe machen. Frieder Scholz Eindrucksvoll: Das Santuario Sta. Anna – höchst gelegenes Kloster der Alpen (ob.) und unten Turin mit der Piemontesi- chen Bergkette, Verlauf des GTA ist schlechtes Wetter angesagt, es beginnt wieder mit dem eiskalten Wind aus West. Das vermiest uns, die Aussicht in Ruhe zu genie- ßen, wir sind froh in Passnähe eine Alm zu finden wo wir Rast an einer windgeschützten Mauer machen können. Vom Pass steigt man über flache Mulden ab bis der Weg zum Colle d‘Orgials abzweigt. Ein Bergsturz hat hier eine weitläufige Blockwüste hinterlassen, der Weg ist demzufolge mühsam und das Wetter zieht immer mehr zu. Am frühen Nachmittag errei- chen wir das Rif. Malinvern. Ein Zettel an der Türe informiert uns, dass die Hütte heute und morgen geschlossen sei, der Winterraum sei aber über die ca. 15 m hohe Feuerleiter zu erreichen. Gut, wir sind im Trockenen, aber unsere Vorräte sind nahe null! Schließlich hat- ten wir Halbpenson gebucht! Telefonnetz: Fehlanzeige. Sabine tippt auf ihrem Handy herum, stellt fest, dass das Hausinternet in

46 75 JAHRE DAV SEKTION LEITZACHTAL Wie schon im Editorial erwähnt feiert die DAV Sektion Leitzachtal heuer ihre 75jährige Gründung. Das muss natürlich würdig gefeiert werden. Hierzu wird am 19. September 2025 eine Feier im Kletterstadl stattfinden. In diesem Artikel wollen wir den Werdegang der Sektion betrachten, insbesondere was sich in den letzten 25 Jah- ren getan hat. Außerdem wird die Festschrift zur 50 Jahr- feier mit einem zweiten Band fortgesetzt. VORSITZENDE, VORSTANDSMITGLIEDER 1950 – 2025 Im Jahr 1950 fand die Gründung der DAV Sektion Leitzachtal statt. Der Zahnarzt Hans Meier wurde zum 1. Vorsitzendden gewählt, weitere Vorstandsmitglieder waren Dr. Heinz Findeis (2. Vorsitzender), Emanuel Brauneis (Schatzmeister), Willi Meier (Schriftführer), Kurat Mangold (Jugendwart), Josef Zenzinger (Skiabteilung) und Georg Beilhack (Alpinistische Abteilung). Seither hatte die Sektion 8 Vorsitzende: Auf Hans Maier folgten Georg Beilhack, Philipp Lid- schreiber, Emanuel Brauneis, Georg Pichler, Jörg Forster, Lotte Pichler und Frieder Scholz. ENTWICKLUNG DES BERGSTEIGENS IN DER SEKTION Bei der Gründung gab es nur die Ski- und die alpinistische Abteilung, aber beide Gruppen leis- teten Erhebliches: Die Ski-Abteilung etablierte sich schnell als einer der führenden Skisportver- eine im Landkreis Miesbach. Die Schlierach-Leitzachtaler Schülerwettkämpfe am Schwarzen- berg waren in den 50er bis 70er Jahren eine regionale Institution. Vor allem Philipp Lidschreiber, de die Abteilung ab 1956 leitete war unermüdlicher Antreiber. Auch die alpine Abteilung schrieb Geschichte. Die extremeren Mitglieder bezwangen schwie- rigste Wände der Alpen und es gab eine Reihe erfolgreicher Teilnehmer an verschiedenen Expe- ditionen im Himalaya, Karakorum und in den Anden. Das lässt sich schön in der Festschrift zur 50-Jahrfeier „Rückschau mit Zukunftsblick“ nachlesen. Ansonwten entwickelte die Sektion von Anfang an ein quirliges Leben mit vielfältigen alpinen Aktivitäten – Breitensport eben. Allen voran die Jungmannschaft mit Lotte Pichler an der Spitze – damals auch eine Sensation. So blieb es aber nicht. Im Jahr 1990 trennten sich die DAV Sektion und die Skiabteilung in gegenseitigem Einvernehmen. Die Entwicklung war auseinandewr gelaufen. Der Ski-Rennsport professionalisierte sich zunehmend und fand nur noch in erschlossenen Skigebieten statt. Die vormalige Skiabteilung der Sektion wurde zum Skiclub Leitzachtal im DSV. Auch im alpinen Bereich fanden Änderungen statt. Der Expeditionsbetrieb in die hohen Berge wanderte zunehmend in die Hände kommerzieller Anbieter. Dwaneben gab und gibt es eine ein- geschränkte Gruppe Vollprofis, die vom Bergsteigen leben und die die neuen Heldentaten an schweren Wänden und anderen illustren Zielen vollbrachten. Diew Alpenvereinssektionen hatten mit dem nur noch wenig zu tun. Es gründeten sich neue Gruppen wie Familienbergsteigen und viele Kindergruppen, es ging mehr in die Breite. Auch der Klimawwandel erzwingt mit Bergstür-

Leitzachtaler Bergblatt’l 47 zen und Gletscherschmelze eine Änderung der Bergaktivitäten. Viele Anstiege sind nicht mehr möglich. Der Tourenskilauf und das Klettern sowohl an künstlichen Kletteranlagen wie auch an durch Bohrhaken gut gesicherten Routen explodierten. Die alpinen Routen mit ihren objektiven Gefahren wurden eher leer. Man lag somit mit dem Kletterstadl goldrichtig. Das zeigte sich auch an den Mitgliederzahlen. 1990 hatte die Sektion inclusive der Skitabteilung ca. 500 Mitglieder. Heute Anfang 2025 zählt sie über 1800 Mitglieder und der Skiclub ca 400. VERUNGLÜCKTE MITGLIEDER Bergsport ist Risikosport. Gleich in den Anfangsjahren bis 1961 verloren vier Sektionsmitglieder ihr Leben am Berg: Helmut Matjas, Hans Obermüller, Hubert Schlemmer und Christian Bögl. Schier katastrophal waren dann die Achtzigerjahre, speziell das Jahr 1981 als sechs Sektions- mitglieder in den Bergen blieben: Bernhard Fischer, Gustl Frei, Hans Selzer, Günter Fleck, Peter Völker und Helmut Balk. Im Jahr 1995 verunglückte Sepp Maierhofer bei einem Lawinenunfall. Dann war Gott sei Dank 29 Jahre lang Ruhe bis letztes Jahr Felix Matschke am Hochtenn abstürzte. Wir hoffen aber, dass sich die Phase ohne Bergtote wieder lange fortsetzen möge. KLETTERSTADL AUFBAU UND BETRIEB IN DEN JAHREN 2000 – 2025 Mit dem Kletterstadl wurde 1998 die erste Indoor- Klettermöglichkeit im Landkreis sowie auch überregional geschaffen. Wie sich aus dem Wunsch bei uns eine talnahe Träiningsmöglichkeit zum Klettern zu haben und schlussendlich der Kletterstdl im Modell-Bauernhof in Aurach wurde, ist sehr schön im Bericht in der 50-Jahre Festschrift von der damaligen Sektionsvorsitzenden Lotte Pichler und Frieder Scholz nachzulesen. Aber wie entwickelte sich der Kletterstadl nach 2002 weiter? Zu Anfang wirkte der Reiz des Neuen. Aber der Zahn der Zeit nagte auch hier. Die Matratzen, die wir zum Abpolstern der Boul- derbereiche nutzten wurden nicht appetitlicher, die Klettergriffe verschmutzten und die Sauber- keit des Stadls insgesamt wurde ein wachsendes Problem. Eigentlich sollten die Diensthaben- den das mit eredigen, was nur sehr bedingt funktionierte. Es gab auch einige Unfälle, meist durch Umknicken in den Fugen zwischen den Matratzen. Auch das Prinzip mit den diensthaben- den Paaren trug nicht ewig. Es verließen mehr Mitglieder des Teams als neue gewonnen werden konnten. Immer öfter bewachten die Diensthabenden einen leeren Kletterstadl, hefteten biswei- len einen Zettel an die Türe und fuhren heim. Kam dann tatsächlich jemand stand sie oder er vor verschlossener Türe. Das führte in einen Teufelskreis, die Zahl der Besuche und damit die Ein- nahmen nahmen ab. Wir mussten etwas tun! Die Isolierung im Dachbereich war offensichtlich nicht mardersicher wie herabgefallene Stein- wollefetzen belegten. Der Hausherr Hummel, der sich um sein Dach sorgte, bestand darauf alles von innen dicht zu machen. Das hieß alle Trägerplatten von der Decke in 6 – 8 m Höhe abzu- schrauben und dichte Gitter anzubringen. Wir schlossen den Kletterstadl im Sommer 2017. Das Gemisch von zu Pellets verarbeiteter Steinwolle und Marderkot, das uns entgegenfiel als wir die Platten abschraubten, gab dem Hausherrn recht. Hermetisch marderdichte Lochbleche halten die Tiere seither erfolgreich ab.

48 Weitere Maßnahmen folgten: die assligen Matratzen wurden durch Weichbodenmatten ersetzt, der Überhang im unteren Bouldrbereich wurde umstrukturiert und der Sicherungsraum umge- baut. Die umfangreichste Neuerung erfolgte in den Jahren 2017 – 2018: Der Bereich zwischen Elektrikraum und Abort wurde überdacht und ist nun ein abgetrennter Eingangsbereich mit kleiner Garderobe, darüber ergab sich ein weiterer Boulderbereich. Die Eingangstüre wanderte auf die überdachte, wettergeschützte Nordseite, der ehemalige westseitige Eingang ist jetzt Not- ausgang. Alle Kletterbereiche wurden flächendeckend mit Weichbodenmatten ausgestattet, die seilfreies Klettern bis 4 m Höhe erlauben. Und das Wichtigste: Die neue Eingangstüre wurde mit einem elektronischen Zugangssystem versehen. Der Kletterstadl ist per Code jederzeit zugäng- lich, das Problem mit den Öffnungszeiten endgültig gelöst. In einem Registriersystem auf unse- rer Homepage kann man nachsehen, ob belegt ist und ggf. selbst reservieren. Außerdem gibt es ein Schrauberteam das die Routen einrichtet und die Griffe zweimal im Jahr wechselt und reinigt. Für Sauberkeit sorgt seit einigen Jahren ein Reinigungsdienst. Das alles erforderte natürlich erhebliche Investitionen. Aber die Sektionsfinanzen stimmen nach wie vor. KOOPERATION MIT DEN NACHBARSEKTIONEN Die Idee mit den unmittelbaren Nachbarsektionen Hausham, Miesbach und Schliersee näher zusammen zu arbeiten gab es schon länger, aber konkret setzten wir uns um das Jahr 2012 zusammen und beschlossen eine engere Zusammenarbeit. Diese umfasst gemeinsame Touren, die gegenseitige Öffnung der Hütten und Kletteranlage zu gleichen Konditionen und gemein- schaftliche Vorträge u.a., die für eine Sektion allein kaum zu stemmen gewesen wären. Eingela- den waren u.a. Kurt Albert, Ines Papert, Birgit Lutz und der blinde Bergsteiger Andy Holzer. Aus der Idee von Michael Pause „Bergnarrisch – das Tegernseer Bergfilmfestival auf Tour“ entstand die Bergfilmveranstaltung, die seit 2013 jährlich in Fischbachau stattfindet. Nur zweimal während der Corona-Jahre 2020/21 hängten wir uns an das Berghofer Filmfest an, eine Freiluftveranstal- tung jeweils im September. DIE GAMSHÜTTE Seit 2024 unterstützen wir die Sektion Otter- fing, die die schöne Gamshütte am Fuß der Grinbergspitze im Zillertal betreibt. Im letzten Jahr erhielt sie das Umweltsiegel des DAV. Bei dieser Feierstunde konnten wir uns davon überzeugen, dass die Hütte nicht nur sehr nett ist und wunderbar liegt, sondern dass die Freunde der Sektion Otterfing auch eine vor- bildliche Sanierung vorgenommen haben. Zudem sollte man die Herzlichkeit der Hütten- wirtin Corina Epp wirklich einmal selbst erlebt haben. Ein Besuch wird dringend empfohlen. Frieder Scholz

SONNWENDFEIER AUF DER GAMSHÜTTE Leitzachtaler Bergblatt’l 49 Ende Juni waren wir von der Sektion Otter- fing zur Sonnwendfeier auf ihre/unsere Hütte eingeladen. Allerdings haben wir nur 10 Übernachtungsplätze bekommen, die mit 5 Erwachsenen und 5 Kindern bzw. Jugendlichen schnell ausgebucht waren. Beim Aufstieg von Finkenberg über den wild-romantischen Hermann-Hecht-Weg, Im Biergarten der Gamshütte (ob.) Einweihung des Hüttenpatenschildes (li.) Fotos: Helmut Walter (1000 Hm.), hatten wir perfektes Wetter. Wegen einer nahenden Kaltfront sind wir nach kurzer Mittagspause im Biergarten der Hütte gleich weiter Richtung Vorderer Grinbergspitze aufge- stiegen. Die Jungs sind dann allerdings nach 300 Hm. beim ersten Schneefeld für Schnee- ballschlacht, Rutschen und Co. hängen geblie- ben. Den Hausberg der Gamshütte haben wir anderen auch nicht erreicht. Das Wetter hat schnell zugezogen und so sind wir gerade noch um die Regenklamotten nur kurz auf ihre Funk- tion testen zu müssen, in der gemütlichen Hütte angekommen. Corina und ihr Team haben uns super verpflegt – statt Sonnwendfeuer gab‘s Tischkerzen und einen sehr netten Hütten- abend. Raum ist bekanntlich in der kleinsten- Hütte - die beiden Gaststuben der Gamshütte waren jedenfalls groß genug für Otterfinger und Leitzachtaler Bergmenschen – und a bisserl näher zammrücken wollten wir ohnehin. Eine Woche später war eine Delegation unseres Vorstands sowie von Vertretern der Sektion Miesbach zur Einweihung des Hüttenpaten- schilds auf der Gams. Helmut Walter

HAUPTVERSAMMLUNG DER SEKTION 2024 – NACHLESE Leitzachtaler Bergblatt’l 51 auf grund des zunehmenden Alters der Kin- der aufgelöst und sich teilweise in die Jugendgruppe integriert. Wegereferent Klaus Taubenberger berichtete von der umfangreichen Sanierung der Wege an der Aiplspitz seit dem vorletzten Jahr. Zuletzt konnten die Wege unterhalb des Aiplspitz-Nordgrats in Richtung Jägerbau- ern-Alm saniert werden. Lotte Pichler monierte wieder einmal, dass für sie als (ehemals) zweite Sprecherin der Mangfall-Allianz die 4 Sektionen noch immer niemand benannt hatten. Der Alpenverein vergibt hiermit die Chance, bei Problemen die Gebirgsbäche und -flüsse betreffend, mitreden zu können. Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurde der Vorstand für das Jahr 2023 entlastet. Entsprechend der Vorgaben der DAV-Haupt- versammlung beschloss die Versammlung die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge ab 2025. Danach beträgt der jährliche Beitrag für A-Mitglieder künftig 60.-, für B-Mitglieder 31.-, für Jugendliche 20.- und für Kinder 15.- EUR, für letztere nur, wenn sie nicht Familien- mitglieder sind. Die Familienmitgliedschaft beträgt künftig 95.- EUR. Mit der Ehrung der langjährigen Mitglieder endete die Versammlung. Franz Schnitzlbaumer Am Freitag, 3. Mai 2024 fand im Gasthof Kirchstiegl die Hauptversammlung der Sek- tion Leitzachtal statt. Da es keine Wahlen gab standen neben der Hüttenpatenschaft für die Gamshütte die Berichte der Verant- wortlichen und die Anpassung der Beiträge ab 2025 im Mittelpunkt. Vorsitzender Scholz begrüßte B. Braun von der S. Otterfing, dieser lud zur Startfeier der Patenschaft am 7./8. Juli herzlich auf die Gamshütte ein. Des Weiteren berichtete Frie- der Scholz über die Vorstandssitzungen im letzten Jahr, über die positive Resonanz beim Tourenprogramm, die Umsetzung des Klimakonzepts sowie die Kooperation mit den Nachbarsektionen hinsichtlich des Film- abends „Bergnarrisch“, der Themen der DAV-Bundesversammlung und der Senio- ren-Mittwochstouren. Schatzmeisterin Renate Balk berichtete von einer gesunden Entwicklung der Sektionsfi- nanzen und weiter steigenden Mitgliederzah- len. Die laufenden Kosten des Kletterstadls sind durch die Einnahmen gedeckt, Investi- tionen sind jedoch zusätzlich zu erbringen. Mit einer Anfrage der LRA-Naturschutzbe- hörde zum Thema Mountainbiking hatte Naturschutzreferent Korbinian Wolf zu tun. Weitere Einschränkungen seien geplant. Die vier Partnersektionen wollen dazu eine gemeinsame Position finden. Auf eine erfreuliche Enwicklung bei den Jugend- und Klettergruppen und Neuerun- gen im Tourenprogramm wies Jugendrefe- rentin Anja Wessely hin. Ebenso erfolgreich war die Gruppe der Familienbergsteiger mit Korbinian Wolf, (s. Berichte S. 21 – 28). Über Kletter-Ausbildung für Erwachsene und Kinder informierte Helmut Walter, ebenso über eine erfolgreiche 25-Jahr-Feier des Kletterstadls. Die Familiengruppe habe sich

52 EINLADUNG UND VORSCHAU ZUR HAUPTVERSAMMLUNG 2025 Die Jahreshauptversammlung der DAV Sektion Leitzachtal wird am 16. Mai 2025 im Gasthof Kirchstiegl stattfinden und dazu wollen wir Sie herzlich einladen. Die Einladung erfolgt nur über diesen Abdruck im „Leitzachtaler Bergblatt‘l sowie zeitnah auch durch die Presse und über unsere Homepage www.dav-leitzachtal.de/. Dort finden Sie auch die genaue Tagesordnung der Hauptversammlung. Eine separate Einla- dung per Postversand wird nicht erfolgen. Beginn ist um 20.00 Uhr. Der Vorstand und die Abteilungsleiter geben einen Überblick über die Vereinsarbeit im vergangenen Jahr. Schwer- punkte sind die Berichte von Vorsitzendem, Schatzmeisterin, Jugendreferentin, Senioren- gruppe, Naturschutzreferent und des Wegere- ferenten sowie der abschließende Bericht der Kassenprüfer. Anschließend finden die Wahlen für die Periode 2025 – 2027 statt. Weitere Punkte sind ein Bericht zur DAV- Hauptversammlung 2024 sowie eine Sat- zungsänderung zur Anpassung an die Muster- satzung des DAV. Der Textentwurf der Sat- zungsänderungen wird ebenfalls auf der Homepage vorab bekannt gegeben. Die HV endet mit der Ehrung langjähriger Mitglieder. Kein Verein kann ohne treue Mitglieder existieren. Wir freuen uns ganz herzlich folgende lang- jährige Mitglieder zur Ehrung bei unserer Hauptversammlung einzuladen: 75 Jahre: Auracher Martin 70 Jahre: v. Mengershausen Malte 60 Jahre: Kreft Peter, Zaglauer Karl-Heinz 50 Jahre: Sherpa-Kleiner Sonja, Ultsch Harald, Wahlländer Axe 40 Jahre: Auracher Bernhard, Balk Renate, Christoph Josef, Findl Josef, Huber Marianne, Huber Hermann, Kreidl Jakob, Maierhofer Josef, Mittermair Christian, Prasch Wilhelm, Rauffer Peter, Schuster Balthasar, Stöger Georg, Stöger Klaus, Thaler Andreas, Wimmer Georg 25 Jahre: Blümel Florian, Fertl Angela, Garcina Urbina Isolde, Glockner Benno, Glockner Benno Sebastian, Glockner Maria, Glockner Teresa, Hamberger Hans, Klaus Michael, Kreitner Luise, Lenz Andreas, Lenz Margit, Maier Therese, Niggl Veronika, Obermaier Korbinian, Pabst Marinus, Pabst Vitus, Pötzinger Andrea, Schafroth Birgit, Schafroth Marie-Luise, Schindler Johannes, Schweinsteiger Johann, Schweinsteiger Thomas, Seifert Max, Steiner Ingo, Weiss Martina, Wuttig Kilian

Leitzachtaler Bergblatt’l 53 ERFREULICHER MITGLIEDERZUWACHS 2024 Herzliches Willkommen an 164 Bergmenschen, die sich im Jahr 2024 bei uns neu angemeldet haben. Trotz 93 Kündigungen und leider auch fünf verstorbenen Mitgliedern geht die positive Mit- gliederentwicklung der letzten Jahre weiter. Fast die Hälfte unserer Mitglieder ist weiblich. Bei uns sind 904 A-Mitglieder, 443 B-Mitglieder (Partner/innen von A-Mitgliedern), 355 Kinder und Jugend- liche 119 Junioren (18 – 25 Jahre) und 26 Gastmitglieder (sind A oder B-Mitglieder anderer Sektio- nen). Zum 1. Januar 2025 hat die Sektion damit insgesamt 1846 Sektionsmitglieder. Wir freuen uns sehr, dass ihr alle da seid! Helmut Walter LETZTE AKTION WEGEBAU Eigentlich sollte die große Wegebausanierung zwischen Geitauer Alm, Aiplspitz , Benzingalm über Jägerkamp und Jägerbauernalm abgeschlossen sein. Zuletzt musste aber doch noch ein Hub- schrauber-Einsatz geplant werden. Oberhalb der Jägerbauernalm sollte noch eine schlam mige Stelle bereinigt werden. Dazu musste eine Brücke hinauf geflogen werden. Wie der Wegebaureferent bei der Hauptversammlung berichtete war das nun der Abschluss der sehr umfangreichen Wegesanierung in den Jahren 2022 bis 2024. Zwar aufwendig – aber es geht manch- mal nur mit so: Die Brücke schwebt per Hubschrauber ein (li) „Erstbegehung“ des Bauwerks durch Klaus und Sepp Fotos: Korbinian Nuffer

54 KLETTERSTADL – INFO ZUGANGSSYSTEM Ein Codeschloß neben der Eingangstüre ermöglicht den Zugang in die Kletterhalle. Durch das Eintippen einer Codenummer oder dagegen halten einer Chipkarte kann die Türe geöffnet werden. ZUGANGSZEITEN Um unsere Nachbarn nicht unzumutbar durch an- und abfahrende Fahrzeuge zu belästigen, ist die Kletterzeit auf 7.00 bis 21.30 Uhr begrenzt. Zu beachten sind außerdem die für unsere Gruppen und Ausbildungs- maßnahmen reservierten Zeiten (s.S. 4,13 – 18, Jugend-Familienprogramm und Senioren). Zu diesen Terminen ist klettern nur in Absprache mit dem jeweiligen Gruppenleiter möglich. KAUF VON JAHRESMARKEN ist nur per E-Mail an kletterstadl@dav-leitzachtal.de möglich < A8 München A8 Salzburg > Ausfahrt Weyarn Tegernsee Miesbach Hausham Schliersee Neuhaus Aurach Indoor Kletteranlage Kletterstadl Fischbachau Bayrischzell Landesgrenze Tirol Foto: Helmut Walter EINZELKARTEN BEI UNSEREN VERKAUFSSTELLEN: Bayrischzell: Steineladen Lotte Pichler Schulstraße 8 gegenüber Hotel Post Tel. 08023-787 Neuhaus: Smartino Bergsport und Outdoor Wendelsteinstr.6 am Bahnhof, Tel. 08026-9221810 STEINELADEN LOTTE PICHLER Ihr Fachgeschäft für Steine MINERALIEN • FOSSILIEN STEINSCHMUCK • GRAVUREN STEINLAMPEN HEILSTEINE Bayrischzell · Schulstraße 8 · gegenüber Hotel zur Post

Leitzachtaler Bergblatt’l 55 SCHWIERIGKEITSBEWERTUNG – LEVEL BERG-WANDERTOUREN Leicht: Markierte, gewartete Bergwege NOTWENDIGE FÄHIGKEITEN Gehen auf markierten Wegen u. Steigen i. Gebirge BEISPIELE Sonnwendjoch Setzberg Mittel: Weglose Abschnitte u. Passagen i. I. Schwierigkeits- grad Sicheres Gehen auf schmalen Steigen u. im weglosen Gelände, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit Guffert, Sonnjoch Schwer: Wegloses Gelände u. kurze ausgesetzte Passagen i. II. Schwierigkeitsgrad Sicheres seilfreies Gehen u. Klettern i. kurzen Felspassagen, Bergerfahrung Buchstein, Birkkarspitze KLETTERSTEIGTOUREN Leicht: Nur teilw. ausgesetzte od.Steilpassagen, Drahtseile, Tritte u. Leitern,, evtl. unges. Passagen i. I. Schw. Grad NOTWENDIGE FÄHIGKEITEN Sicheres Steigen u. Klettern, Schwindelfreiheit,Gebrauch der Klettersteigausrüstung BEISPIELE Mittenwalder Höhenweg, Elmauer Halt- Gamsängerst. Mittel: Längere ausgesetzte und/oder steile Passagen Zusätzl. etwas Armkraft und Kletter- gewandtheit Pisciadu-Steig, Mindelh. Steig Schwer: Ausgesetzte, steile u. kurze überhängende Passa- gen, evtl. unges. Stellen i. II. Schwierigkeitsgrad Zusätzlich gute Armkraft, Ausdauer und Kletterkönnen HOCH- UND EISTOUREN Leicht: Gletscherpassagen bis ca. 35 Grad Begehen von Firnfeldern u. Gletschern, Umgang mit Pickel u. Steigeisen, Ansei- len am Gletscher Mittel: Eispassagen bis 45 Grad, kurze kombinierte Passagen i. d. angegeb. Schwierigkeit Begehen v spaltenreichen Gletschern, Seil- u. Sicherungstechnik, Spaltenber- gung, sicherer Umgang m. Pickel u. Steigeisen, Kletterfertigkeit Via Tomaselli, Pößneckers- teig BEISPIELE Similaun, Großvenediger Wildspitze, Piz Buin Schwer: Eispassagen über 45 Grad, längere kombinierte Passagen i. d. angegebenen Schwierigkeit Begehen von sehr spaltigem Gelände u. Eisbrüchen, Beherrschen d. Steigeisen- u. Sicherungstechnik i. Steileis, gutes Kletterkönnen i. Fels u. Eis Finsteraar- horn, Piz Bernina

56 SCHWIERIGKEITSBEWERTUNG – LEVEL SKITOUREN Leicht: Geneigtes – mittelstei- les Gelände bis ca. 30 Grad Mittel: Längere Steilpassagen bis ca. 35 Grad Schwer: Steilpassagen bis ca. 45 Grad SKIHOCHTOUREN Leicht: Steilpassagen bis ca. 35 Grad Mittel: Steilpassagen bis ca. 45 Grad NOTWENDIGE FÄHIGKEITEN Sicheres Aufsteigen m. Fellen, zügiges Abfahren i. Tiefschnee m. Rucksack, Umgang m. LVS-Gerät, Sonde u. Lawi- nenschaufel Sichere Skitechnik i. Steilpassagen u. widrigen Schneebedingungen, gute Spitzkehrentechnik, Trittsicher- u. Schwindelfreiheit Sehr gutes, sicheres Fahrkönnen, evtl. Umgang m. Pickel u. Steigeisen, Tritt- sicherheit u. Schwindelfreiheit BEISPIELE Rotwand Zischgeles, Pleisenspitze Hohe Munde, Ruderhofspitze Zusätzlich: Anseilen am Gletscher, Kenntnisse i. Spaltenbergung Kuhscheibe, Similaun Zusätzl.: Sicherer Umgang m. Pickel u. Steigeisen, Trittsicher- u Schwin- delfreiheit, Abf. am Seil Wildspitze, Weißkugel Schwer: Steilpassagen über 40 Grad Zusätzl. Gehen /Abf. i. Seilschaft i. spal- tenreich. Gelände, gute Steigeisen- u. Sicherheitstechnik i. Eis u. Fels Montblanc, Finsteraarhorn Aufstieg zur Sillesspitze, Ultental Foto: Frieder Scholz

Leitzachtaler Bergblatt’l 57 MOUNTAINBIKETOUREN: Die Bewertung bezieht sich nur auf die techn. Schwierigkei- ten, konditionelle Anforderungen sind der Entfernungs- u. Höhenmeterangabe u. der Gesamtfahrzeit zu entnehmen. Kurze Strecken, denen man nicht gewachsen ist, sind durch Schieben oder Tragen zu bewältigen. Die Bewertung bezieht daher nicht auf einzel- ne Passagen, sondern auf den wesentlichen Teil der Strecke. TECHN. ANFORDERUNGEN Leicht: Feste Fahrbahnen, Gefäl- le bis 20%, Steigungen bis 15%, Pfade ohne Hindernisse NOTWENDIGE FÄHIGKEITEN Diese Touren sind i.d. Regel ohne Ge- wichtsverlagerung d.h. im Sattel sitzend zu bewältigen BEISPIELE Blomberg Mittel: Teilw. loser Untergrund, Erosionsrinnen u. kleinere Hin- dernisse wie Wurzeln, Stufen u. Wasserrinnen, Gefälle bis 30%, Steigungen bis 20% Diese Strecken verlangen ein Ausbalan- cieren durch Gewichtsverlagerung, um ein Aufbäumen bzw. überschlagen des Rades zu verhindern, gute Bremstechnik erforderlich Schlegeis- speicher z. Pfitscherjoch, Neureuth n. Tegernsee Schwer: Verblockte Fahrbah- nen, loser Untergrund, Rin- nen, Steigung über 20%, Gefälle üb. 30%, Trials mit Hindernissen u. Stufen Die Strecken erfordern sehr gutes Aus- balancieren, wohl dosierten u. differen- zierten Einsatz der Bremsen Auffahrt z. Wallberg auf Wanderweg v. d. Talsta tion Bergwacht LeitzachtalDie Gründe für die Leidenschaft Berg sind vielfältig.Für uns kommt noch das gute Gefühl hinzu geholfen zu haben.155 270 000 m350 mal50Jeden Freitag2Dienstgebiet (Gemeinden Bayrischzell & Fischbachau)Rettung im Notfall (Einsatzzahlen 2015)Bergwachtfrauen und BergwachtmännerAusbildungsabend in der Bergrettungswache BayrischzellWir freuen uns über jede Verstärkung!Bergrettungswache Bayrischzell – Tiroler Straße 20:-> Ausbildung, jeden Freitag ab 20 Uhr (Besucher sind herzlich willkommen!)Facebook:-> Bergwacht Leitzachtal (Link über QR-Code links)Website:-> www.bergwacht-leitzachtal.de

58 Ausrüstungs-Checkliste A = Berg - oder Wandertour B = Hochtour C = Skitour D = Skihochtour E = Klettertour F = Klettersteig Ausrüstung Berg - oder Trekkingschuhe Steigeisenfeste Bergschuhe Reibungskletterschuhe Skitourenschuhe Rucksack Handschuhe, Mütze Warme Kleidung Wasserdichter Anorak / Regenschutz Ersatzwäsche / Funktionsunterwäsche Gamaschen Gletscherbrille, Kopfbedeckung Sonnencreme, Lippenschutz, Lichtschutzfaktor > 20 Trinkflasche mind. 1 l, Brotzeit Stirnlampe Erste-Hilfe-Set , Biwacksack AV-Ausweis mit gültiger Jahresmarke Hüttenschlafsack bei Mehrtagestouren Steinschlaghelm Sitzgurt Klettersteigset 1 Safelock-Karabiner 2 HMS Karabiner, 3 Schraubkarabiner 5 - 10 Expreßschlingen Tube mit Plattenfunktion z.B. ATC-XP Guide Klemmkeile, Friends, Klemmkeilentferner / Absprache mit FÜL 1 Bandschlinge vernäht 60 cm Nutzlänge 1 Bandschlinge vernäht 120 cm Nutzlänge Bergseil pro Seilschaft 2 Reepschnüre 5-6 mm ca. 2m lang 1 Reepschnur 5-6 mm: 1 x 80 cm 1 Rohreisschraube mind. 17 cm Steigeisen mit Frontalzacken, an die Schuhe angepasst 1 Eispickel Tourenskier mit eingestellter Bindung und Skistöcke Steigfelle und Harscheisen LVS - Gerät mit Batterien Lawinenschaufel Lawinensonde R = Rodeln E A B C D X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X (X) X (X) X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X F R X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X (X) (X) (X) (X)

Leitzachtaler Bergblatt’l 59 INFORMATIONEN/MITGLIEDSCHAFT AUFNAHME Wenn Sie Mitglied werden wollen finden Sie einen Aufnahmeantrag auf S. 61. Sie können sich diesen auch von unserer Homepage www..dav-leitzachtal.de herunterladen auch können Sie die Mitgliedschaft online unter http://dav.leitzachtal.de/mitgliedschaft.html beantragen ANSCHRIFTEN- UND KONTOÄNDERUNEN geben Sie bitte umgehend unserer Mitgliederverwaltung, Tel. 08026-8755, oder schriftlich an Alpenstraße 8, 83730 Fischbachau bzw. per mail: mitfgliederverwaltung@dav-leitzachtal.de bekannt. Da die Post Zeitschriften nicht mehr nachsendet können wir den Erhalt der DAV u. Sektionsmitteilungen nur dann sicherstellen, wenn uns Ihre aktuelle Adresse bekannt ist. Im Online-Mitgliederportal „Mein.Alpenverein.de“ können Sie aber auch Ihre Daten schnell, einfach und sicher selbst verwalten und überprüfen. Sie registrieren sich dazu einmalig unter Angabe Ihrer Mitgliedsnummer (s. Ausweis), den letzten 4 Stellen Ihrer IBAN sowie E-mail Adresse in „Mein.Alpenverein.de“. sie erhalten einen Bestätigungslink und müssen ein per- sönliches Passwort eingeben. SEKTIONSWECHSEL ODER AUSTRITTE können nur zum Jahresende wirksam werden. Sie müssen der Sektion spätestens bis zum 10. Okt. schriftlich oder auf elektronischen Weg (s.o.) mitgeteilt werden. KARTEN, FÜHRER, AUSRÜSTUNG Im Kletterstadl steht eine kleine Handbibliothek mit Alpenvereinsjahrbüchern etc. und älteren Führern zur Verfügung. Wegen der Ausleihe aktueller Karten und Führer sowie diverser Tou- renausrüstung z.B. Helm, Klettergurt, Lawinenschaufel, Pieps wende man sich an Frieder Scholz Tel. 08028-783 Wir danken allen Inserenten und bitten unsere Mitglieder diese Firmen bei ihrer Kaufentscheidung zu berücksichtigen. Nach wie gelten folgende Farbanzeigenpreise: 1/3 Seite EUR 30.-, 1/2 Seite EUR 50.-, 1 Seite EUR 90.- Das Alpine Museum Foto: DAV/Presse

60 WICHTIGE RUFNUMMERN FÜR BERGSTEIGER Alpine Auskunft: Tourenportal der Alpenvereine: Bergwetter: DAV alpenvereinaktiv.com OEAV 0043/512-58 78 28 AV Südtirol 0039/0471-999 955 OHM Chamonix 0033/450-532208 alpenvereinaktiv.com alpenverein.de OeAV: 0043/512-291600 pers. Beratung, Mo. – Sa. 1300 – 1800 Uhr ASS-Versicherung f. DAV-Mitgl. Notrufzentrale: 0049-(0)89/30657091 (24 Std.) 112 (ohne Vorwahl) Notrufnummer in allen europäischen Ländern: Österreich: Alpin-Notruf 140 Schweiz: REGA (Rettungsflugwacht) 1414 Italien: 118, Rettungsleitst. Chamonix: 0033/450-53 16 89 Lawinenlage: Bayern 089/9214-1210 Tirol 0043/512-581 839 503 Oberösterreich 0043/732-1588 Salzburg 0043/1588 Kärnten 0043/50536-1588 Steiermark 0043/316-1588 Vorarlberg 0043/5522-1588 Südtirol 0039/0471-271177 Schweiz 0041/848-800-187 (Inland: 187) Blick vom Schweinsberg Foto: Otti Blümel

Leitzachtaler Bergblatt’l 61 Aufnahmeantrag (bitte in Druckschrift ausfüllen) An die Sektion des Deutschen Alpenvereins e. V. Straße, Hausnr. PLZ, Ort Hauptantragsteller Name Vorname Geburtsdatum Beruf (freiwillige Angabe) Straße / Hausnummer PLZ / Wohnort Telefon E-Mail Ort, Datum Telefon mobil - h c s n ü w e g r e d e s s e r d A e i d r e i h t r e v u k . n e g a r t n i e n o i t k e S n e t - r e t s n e F m i d n a s r e V n e d r ü F Fensterkuvert Hinweise zur Mitgliedschaft: Mit nebenstehender Unterschrift bestätigt der Antragsteller, dass er die Ziele und insbesondere die Satzung der Sektion anerkennt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Mitgliedschaft kalenderjährlich gilt und sich, sofern nicht frist- gerecht gekündigt wurde, jeweils automatisch um ein weiteres Jahr verlängert (gilt auch mit Erreichen der Volljährigkeit). Unterschrift (bei Minderjährigen des/der gesetzlichen Vertreter/s) ✗ Im Falle eines Austritts muss dieser jeweils bis zum 30. September schriftlich gegenüber der Sektion erklärt sein, damit er zum Jahresende wirksam wird. Die Mitgliedschaft beginnt mit der Entrichtung des Jahres-Mitgliedsbeitrags. Mein Partner möchte auch Mitglied werden: Name des Partners Vorname des Partners Geburtsdatum Beruf (freiwillige Angabe) Telefon des Partners Ort, Datum Meine Kinder möchten auch Mitglied werden: Name des Kindes Name des Kindes Name des Kindes Name des Kindes Ort, Datum Unterschrift des Partners ✗ Vorname des Kindes Vorname des Kindes Vorname des Kindes Vorname des Kindes Unterschrift des/der gesetzlichen Vertreter/s ✗ Geburtsdatum Geburtsdatum Geburtsdatum Geburtsdatum Ich bin bereits Mitglied in einer anderen Sektion und möchte Gastmitglied werden: Name Sektion Mitgliedsnummer Folgende Familienmitglieder sind bereits Mitglied in einer anderen Sektion und möchten Gastmitglied werden: Mitgliedsnummer Name Sektion Name Name Name Sektion Sektion Sektion Mitgliedsnummer Mitgliedsnummer Mitgliedsnummer Der Sektion bzw. der DAV-Bundesgeschäftsstelle wird das Recht eingeräumt, zu überprüfen ob eine entsprechende Hauptmitgliedschaft vorliegt und gegebenenfalls die Anschriften abzugleichen.

62 Aufnahmeantrag (bitte in Druckschrift ausfüllen) Datenschutzerklärung Wir möchten Sie darüber informieren, dass die von Ihnen in Ihrer Beitrittserklärung angegebenen Daten über Ihre persönlichen und sachlichen Verhältnisse (sogenannte personenbezogene Daten) gleichermaßen auf Datenverarbeitungs-Systemen der Sektion, der Sie beitreten, wie auch des Bundesverbandes des Deutschen Alpenvereins (DAV) gespeichert und für Verwaltungszwecke der Sektion, bzw. des Bundesverbandes verarbeitet und genutzt werden. Verantwortliche Stelle im Sinne des § 3 (7) BDSG ist dabei die Sektion, der Sie beitreten. Wir sichern Ihnen zu, Ihre personenbezogenen Daten vertraulich zu behandeln und nicht an Stellen außerhalb des DAV, weder außerhalb der Sektion, noch außerhalb des Bundesverbandes, weiterzugeben. Sie können jederzeit schriftlich Auskunft über die bezüglich Ihrer Person gespeicherten Daten erhalten und Korrektur verlangen, soweit die bei der Sektion und der Bundesgeschäftsstelle gespeicherten Daten unrich- tig sind. Sollten die gespeicherten Daten für die Abwicklung der Geschäftsprozesse der Sektion, bzw. des Bundesverbandes nicht erforderlich sein, so können Sie auch eine Sperrung, gegebenenfalls auch eine Löschung Ihrer personenbezogenen Daten verlangen. Der Bundesverband des DAV sendet periodisch das Mitgliedermagazin DAV Panorama in der von Ihnen gewählten Form (gedruckt oder digital, s. unten) zu. Sollten Sie kein Interesse am DAV Panorama haben, so können Sie dem Versand bei Ihrer Sektion des DAV schriftlich widersprechen. Nach einer Beendigung der Mitgliedschaft werden Ihre personenbezogenen Daten gelöscht, soweit sie nicht, entsprechend der steuerrechtli- chen Vorgaben, aufbewahrt werden müssen. Eine Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten für Werbezwecke findet weder durch die Sektion, den Bundesverband, noch durch Kooperati- onspartner des Bundesverbandes des Deutschen Alpenvereins statt. Ich habe die oben stehenden Informationen zum Datenschutz zur Kenntnis genommen und akzeptiert: Ort, Datum Unterschrift des Antragstellers und ggf. des Partners ✗ Ich willige ein, dass die Sektion sowie der Bundesverband des DAV meine E-Mail-Adresse zum Zwecke der Übermittlung der von mir ausgewählten Medien nutzt (Eine Übermittlung der E-Mail-Adresse an Dritte ist dabei ausgeschlossen): Ort, Datum Unterschrift des Antragstellers und ggf. des Partners ✗ Ich willige ein, dass die Sektion sowie der Bundesverband des DAV, soweit erhoben, meine Telefonnummern zum Zwecke der Kommunikation nutzen (Eine Übermittlung der Telefonnummern an Dritte ist dabei ausgeschlossen): Ort, Datum Unterschrift des Antragstellers und ggf. des Partners ✗ Wichtiger Hinweis: Bitte melden Sie jede Anschriftenänderung sofort Ihrer Sektion (nicht der DAV-Bundesgeschäftsstelle in München). Sie sichern sich dadurch die fortlaufende Zusendung des DAV Panorama und Ihrer Sektionsmitteilungen. Mitgliedermagazin DAV Panorama: Ich möchte das Mitgliedermagazin DAV Panorama nicht als gedruckte Ausgabe sondern in digitaler Form beziehen. Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats Ich ermächtige die DAV-Sektion Vorname und Name (Kontoinhaber) Name des Kreditinstitutes Name / Sitz der Sektion Gläubiger-Identifikationsnummer (wird von der Sektion ausgefüllt) IBAN DE BIC Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der DAV-Sektion auf mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen. Wichtiger Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditunternehmen vereinbarten Bedingungen. Vor dem ersten Einzug einer SEPA-Basislastschrift wird mich die DAV-Sektion über den Einzug in dieser Verfahrensart unterrichten und mir die Mandatsreferenz mitteilen. Ort, Datum Unterschrift (bei Minderjährigen eines/einer gesetzlichen Vertreters/Vertreterin) ✗ Wichtiger Hinweis: Falls sich Ihre Bankverbindung ändert, teilen Sie die Änderungen bitte Ihrer Sektion für den Beitragseinzug mit. Denn solange der Jahresbeitrag nicht bezahlt ist, haben Sie keinen Versicherungsschutz. Wird von der Sektions-Geschäftsstelle ausgefüllt ! 1. Jahresbeitrag bezahlt am Beitrag Aufnahmegebühr Zahlungsart Die erste Abbuchung erfolgt ab Mitgliedsnummer in die Mitgliederdatei aufgenommen am Ausweis ausgehändigt/versandt am Stammdatenerfassungsbeleg versandt am